Text/Translation Gerhard Kaučić, Anna Lydia Huber (Dr. phil., MSc, born 1959, Age 62, 2021)
European Philosophers, Writers, Feminists, deconstructed Hegelians, Translators, Mediators, Cyclists, Freeriders, Bicycle Travellers, Enduro Bikers, Ecomobilists, Survivors
Philosophical Practitioners/Practical Philosophy, Analytical Philosophy of Language, Deconstruction, Philosophical Practice Vienna Austria Europe
Europäische PhilosophIn, SchriftstellerIn, FeministIn, dekonstruierte HegelianerIn, ÜbersetzerIn, MediatorIn, RadfahrerIn, FreeriderIn, Radreisende/r, Enduro-BikerIn, ÖkomobilistIn, Überlebende/r
Philosophische PraktikerIn/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion, Philosophische Praxis Wien Österreich Europa
Österreichischer Philosoph, Europäischer Philosoph, Schriftsteller, Feminist, Hegelianer, Übersetzer
Mediator
Freerider, Radreisender, Enduro-Biker
Ökomobilist, Überlebender
Philosophischer Praktiker/Praktische Philosophie
Sprachanalytische Philosophie
Dekonstruktion
Philosophische Praxis Wien Österreich Europa
Gerhard Kaučić (Dr. phil., born 1959, Age 61, 2020)
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Gerhard Kaučić (born 1959, Dr. phil., Age 61, 2020), Philosophical Practice Vienna 1989 ff.
Philosopher, Writer, Translator, Mediator, Feminist, deconstructed Hegelian, Freerider, Bicycle Traveller, Enduro-Biker, Ecomobilist, Survivor, Philosophical Practitioner/Practical Philosophy, Analytical Philosophy of Language, Deconstruction, Philosophical Practice Vienna, Austria, Europe
PP, - from a new cryptology to an anasemic retranscription of all concepts
Philosopher of the Thought of Différance, Philosophy of Différance, Practice of Différance, Work(!) of Différance ( read in addition "La différance", - in: Jacques Derrida: Randgänge der Philosophie, Passagen Verlag, Vienna 1988, pp. 29-52, german edition )
in German:
Gerhard Kaučić (geb. 1959, Dr. phil., Alter 61, 2020), Philosophische Praxis Wien 1989 ff.
Philosoph, Schriftsteller, Übersetzer, Mediator, Feminist, dekonstruierter Hegelianer, Freerider, Radreisender, Enduro-Biker, Ökomobilist, Überlebender, Philosophischer Praktiker/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion, Philosophische Praxis Wien Österreich Europa
PP, - von einer neuen Kryptologie zu einer anasemischen Retranskription sämtlicher Konzepte
Philosoph des Denkens der Différance, Philosophie der Différance, Praxis der Différance, Arbeit(!) der Différance ( lies dazu "Die différance", - in: Jacques Derrida: Randgänge der Philosophie, Passagen Verlag, Wien 1988, S. 29-52 ) |
Anna Lydia Huber, Autorin, Mediatorin, Philosophin (geb. 1959, MSc, Alter, 61, 2020)
Europäische Philosophin, Schriftstellerin, Mediatorin (MSc), Feministin, (die Philosophin als dekonstruierte) Hegelianerin, Ex-Managerin (Software-Haus in Wien, Managerin und Prokuristin, Kollektivprokura), Ökomobilistin (seit 37 Jahren!), Freeriderin, Enduro-Bikerin, Radreisende (seit 39 Jahren!), leidenschaftliche Wild-Camperin (seit 42 Jahren), Überlebende, Mutter von drei Kindern, urbane Landwirtin, Freiberuflerin, Philosophische Praktikerin/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion, Philosophische Praxis Wien, Österreich, Europa 1989 ff.
Anna Lydia Huber, Autorin, Mediatorin, Philosophin (Alter, 55, 2014)
Anna Lydia Huber (Alter, 55, 2014)
Feministin, Mediatorin (MSc), Schriftstellerin, Philosophin, dekonstruierte Hegelianerin, Philosophische Praktikerin/Praktische Philosophie, Sprachanalytische Philosophie, Dekonstruktion, Radreisende, Ökomobilistin, Freeriderin, Enduro Bikerin, Überlebende, PP Wien 1989 ff.
Anna Lydia Huber (Age, 55, 2014)
Feminist, mediator (MSc), writer, philosopher, deconstructed Hegelian, Philosophical Practitioner/Practical Philosophy, deconstruction, bicycle traveller, ecomobilist, freerider, enduro biker, survivor, PP Vienna, Austria, Europe 1989 ff
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Dr. Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax (*1959), Philosopher, Writer, Philosophical Practitioner, Vienna, Austria, Europe
SPRACHE, DENKEN, PHILOSOPHIE, UBW: ............. GASTFREUNDSCHAFT PHILOSOPHISCHE PRAXIS ......
PHILOSOPHISCHE PRAXIS WIEN PHILOSOPHISCHE PRAXIS ÖSTERREICH PHILOSOPHISCHE PRAXIS OESTERREICH EUROPA
Grammatologische Philosophische Praxis, Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax, Wien
Philosophischer Praktiker, Grammatologe, Autor, Radfahrer, Ökomobilist, der Philosoph als Radfahrer, der Philosoph als Radfahrender, der Philosoph als Fahrender, der Philosoph als Bewegter und Bewegender, der Philosoph als Scout ....... trace ....... Spur ....... Grammatologie Dekonstruktion
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Freerider, Enduro-Biker (s works), Mountainbiker, Reiseradler, Tourenradler, Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax(*1959), Philosoph, , - Philosophischer Praktiker, Grammatologe, Schriftsteller, Autor, - Radfahrer, Mountainbiker, Rennradfahrer, Faltradfahrer, Ökomobilist, -
der Philosoph als Radfahrer, der Philosoph als Radfahrender, der Philosoph als Fahrender, der Philosoph als Bewegter und Bewegender, der Philosoph als Scout ....... trace ....... Spur ....... Grammatologie .......... Dekonstruktion |
Kürzlich (März 2023) beim Ausmisten unserer Wiener Wohnung gefundene Erinnerungsnotizen samt Foto aus dem Jahr 2011 Erinnerungen annotiert in alphabetischer Schrift, Anrisse zu vielerlei Geschichten aus unserem Leben, auch zu unserem Liebesleben …
Wienerwald, rauf zur "Mostalm", Herbst , MTB, Ende Okt. 2011 Gerhard Kaucic, Philosophische Praxis, Wienerwald, Wald, häufig; "Wienerwald" , - einer meiner Lieblingswälder für kleine und größere Wanderungen, Spaziergänge, Denkwege, Unterholzbeobachtungen, Flanierereien, Unterhaltungen, Liebes-Spiele, Ball-Spiele, Radtouren in jahreszeitlich wechselnder Farb- , Licht- und Duftkomposition und erfrischender Luft sowie jedes Mal neu erwachender Lebenslust bzw Lebensfreude .......
woran ich beim Bergradeln/Mountainbiken heute denken mußte (beinahe sowas wie ein "Tagtraum"?) ......... an erfreuliche wie auch angstmachende Ereignisse und Personen meiner Schulzeit ... … manche Namen sind mir bergauf aus diversen Gründen wie z. B. Blockaden in diesen schweißtreibenden Momenten nicht ins Tagesbewußtsein gekommen
Gerhard Kaučić, unterwegs zu einer Philosophischen Praxis am Tulbinger Kogel (Berghotel Tulbingerkogel), Wienerwald, Wald, häufig; "Wienerwald" , - einer meiner Lieblingswälder für kleine und größere Wanderungen, Spaziergänge, Denkwege, Unterholzbeobachtungen, Flanierereien, Unterhaltungen, Liebes-Spiele, Ball-Spiele, Radtouren in jahreszeitlich wechselnder Farb- , Licht- und Duftkomposition und erfrischender Luft sowie jedes Mal neu erwachender Lebenslust bzw Lebensfreude ....... woran ich beim Bergradeln heute denken mußte ........ (manche Namen sind mir bergauf aus diversen Gründen wie z. B. Blockaden in diesen schweißtreibenden Momenten nicht ins Tagesbewußtsein gekommen) ....... 1. Semester, 1. Seminar an der Uni, 1. Seminararbeit, andere interessante Seminararbeiten, z. B. zu Heinrich Wittenwilers "Ring" , ( unter Einbeziehung der roten und grünen Farbmarkierungen an den Zeilenrändern für die Interpretation des Textes ), eine intelligente und spannende Textanalyse bei und mit Ulrich Müller; ..... bes. anstrengend und inspirierend das Seminar "Die 1848er Revolution in der Literatur der Zeit" bei Prof. Ernst Hanisch; ....der mein politisches und geschichtswissenschaftliches und vor allem geschichtstheoretisches Denken zu schärfen wußte; ....... ............ ich, .....aus der österreichischen Provinz kommend,... bin heute noch erstaunt ,..... welch wunderbare Menschen ich nach und nach kennenlernen durfte ! ..... Um nur .....die "Ungewöhnlichsten” .....unter den vielen zu nennen : ..... Robert Jungk, Ernest Borneman, Bruno Kreisky, Jeanne Hersch, Georg Schmid, Leo Truchlar, Marianne Fritz, Karl Schwarzenberg, Margarete Schütte-Lihotzky, Gianni Vattimo, Luce Irigaray , Agnes Heller, Ruth Klüger, Jean-François Lyotard, Peter Eisenman, Peter Engelmann, Michael Turnheim, Siegfried J. Schmidt, Manfred Schneider,
Hélène Cixous und die, .....die mich am allermeisten ...v e r w a n d e l t ... haben, - .....Hans Wollschläger.... und..... ...Jacques Derrida !..... Ich danke ihnen allen und werde sie immer als meine "Herzgewächse” in mir wissen. So wie meine Lieben, die mit mir leben ! ...... ..... Warum mir das gerade heute wieder einmal alles ins Bewußtsein getreten ist ?..... vielleicht der Anstrengung wegen..........wohl eine Art "Everest” - Tagtraum ..... (vgl. dazu Rousseau, E.T.A. Hoffmann, Jean Paul, Poe, Bloch, Freud, Reich, Lacan, Kofman, Derrida, Heinz, Ruhs, Weber, Turnheim, .....Shakespeare, Joyce, Dj. Barnes, A. Schmidt, R. Federman, Vl. Sorokin, W. Grond, L. Ujvary, G. Steinwachs, F. Mayröcker, H. Cixous..... et alii...); ..."medeis apsychologikos eisito" ....( Wollschläger, "Herzgewächse") .... "Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits" ..... "Dissemination" ....."Derrière le miroir" (Derrida)...... "/S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ oder zur Autobiographie Sem Schauns" (Concic-Kaucic).............. ...............Wienerwald.........Wald......Holzwege..... "Derrière le miroir" (Jacques Derrida) ........" Semeion ....................Aoristicon"....." /S/E/M/EI/ON/ /A/OR/IST/I/CON/ " (Cončić-Kaučić)
der Philosoph als Radfahrer, der Philosoph als Radfahrender, der Philosoph als Fahrender, der Philosoph als Bewegter und Bewegender, der Philosoph als Scout ....... trace ....... Spur ....... Grammatologie .......... Dekonstruktion
Anna Lydia Huber ( * 1959 ) Gerhard Kaučić |
Anna Lydia Huber ( * 1959 ) Gerhard Kaučić
eine lange Geschichte der Freundschaft
a long history of friendship a long story
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Most of all I like to "cycle around", - to preserve my "soul", my mood, my reflexes, my mind, my health and "the world" !
Anna Lydia Huber & Gerhard Kaucic
auf Reisen, hier im Bild in der Region Thaya in Niederösterreich im Juli 2020, hernach March, Donau, Inn, Salzach, Region Großglockner, Region Hochkönig, Region Dachstein
Most of all I like to "cycle around", - to preserve my "soul", my mood, my reflexes, my mind, my health and "the world" !
In the long run the probably(!) the only possible(!) and probably(!) the only imaginable(!), because under inclusion of all factors known to us logically derivable and thus perhaps realistic rescue of the earth as a living planet and the preservation of body and life and lust for life and thus the further witness of time, life, work and history !!!
(( Translation into English, Gerhard Kaučić (Dr. phil., born 1959, Age 61, 2020),
European Philosopher, Writer, Feminist, deconstructed Hegelian, Translator, Mediator, Freerider, Bicycle Traveller, Enduro Biker, Ecomobilist, Survivor, Philosophical Practitioner/Practical Philosophy, Deconstruction, Philosophical Practice, Vienna, Austria, Europe
Europäischer Philosoph, Schriftsteller, Feminist, dekonstruierter Hegelianer, Übersetzer, Mediator, Freerider, Radreisender, Enduro-Biker, Ökomobilist, Überlebender, Philosophischer Praktiker/Praktische Philosophie, Dekonstruktion, Philosophische Praxis, Wien Österreich Europa ))
and cf.: Blogpost „Enduro Sport(s) Fun Sublimity“
und vgl. auch: Blogpost „ ENDURO Sport Fun Erhabenheit“
Blogpost: Was ist Philosophische Praxis? (I) Teil 1 / Part 1
Blogpost: Was ist Philosophische Praxis? (II) Teil 2 / Part 2
Blogpost: Was ist Philosophische Praxis? (III) Teil 3 / Part 3
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 | Anna Lydia Huber, downhill Waldgebiet nahe Windischhütte unweit von Wien |
Radfahren in Wien ! Mountainbiken in Wien und anderswo ! Radfahren und Abenteuer Philosophie ! Abenteuer Philosophische Praxis!
Freudensprünge! |
Anna Lydia Huber, downhill Waldgebiet nahe Windischhütte unweit von Wien ( Anfahrt via Prater, Donauinsel, Kahlenberg, Weidling nahe Klosterneuburg, Trailpark Weidlingbach, Windischhütte und retour nach Hause, - insgesamt etwa 80 km, einige 100e Höhenmeter, Single-Trails, allerhand genußvoll zu fahrende Kurven in der Flowline, eine Menge Steine und gut zu meisternde Wurzeln und hernach wieder rasant zu pedalierender Asphalt mit einem 38er Kettenblatt )
Anna Lydia Huber und Gerhard Kaučić nach gut drei Stunden im Sattel (65 km bereits pedaliert an diesem Vormittag, 115 km an diesem heißen Tag werden es insgesamt) bei einem guten vegetarischen Essen und einem guten Glas Wein und besonders wichtig viel viel Wasser und einem guten Kaffee zum Abschluß des Essens Anna Lydia Huber and Gerhard Kaučić after a good three hours in the saddle (65 km already pedaled this morning, 115 km in total on this hot day) with a good vegetarian meal and a good glass of wine and especially important lots of water and a good coffee to finish the meal

Anna Lydia Huber und Gerhard Kaučić nach gut drei Stunden im Sattel (65 km bereits pedaliert an diesem Vormittag, 115 km an diesem heißen Tag werden es insgesamt) bei einem guten vegetarischen Essen und einem guten Glas Wein und besonders wichtig viel viel Wasser und einem guten Kaffee zum Abschluß des Essens Anna Lydia Huber and Gerhard Kaučić after a good three hours in the saddle (65 km already pedaled this morning, 115 km in total on this hot day) with a good vegetarian meal and a good glass of wine and especially important lots of water and a good coffee to finish the meal
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Anna Lydia Huber (b. 1959, Philosophin, Freeriderin, Radreisende/Bike traveler) |
Gerhard Kaučić & Anna Lydia Huber auf Tour
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Gerhard Kaučić & Anna Lydia Huber auf Tour mit Leichtzeltplane und Schlafsack | Gerhard Kaučić & Anna Lydia Huber on tour with light tent tarp and sleeping bag
der Philosoph als Radfahrer, der Philosoph als Radfahrender, der Philosoph als Fahrender, der Philosoph als Bewegter und Bewegender, der Philosoph als Scout ....... trace ....... Spur ....... Grammatologie .......... Dekonstruktion
Zuerst und vor allem noch einmal zu >was könnte "Philosophieren heute" besagen< ! Was und wie wäre eine angemessene Denkpraxis heute.
Worin >ist<(!) Philosophie heute denkbar und wodurch bzw woheraus ist das, was wir mit Philosophie je unterschiedlich meinen, zu praktizieren. Der Begriff(!) Différance stellt den Menschen in gewissem Sinne in Frage und zeichnet dadurch die Geschichte des Lebens überhaupt.
Noch einmal zum Humanismus als Logozentrismus bzw Phonologozentrismus.
Derrida zeigt, daß die traditionell hierarchische Anordnung der beiden Bestandteile des Z e i c h e n s dekonstruktiv verkehrt werden muß. Bis hinein in die moderne Sprachwissenschaft wird nämlich die ideelle Bedeutung eines Zeichens, S i g n i f i k a t (die Vorstellung) genannt, dem materiellen Träger der Bedeutung, S i g n i f i k a n t (das Laut – oder Schriftbild) genannt, übergeordnet. Stets wird versucht, den äußerlichen Signifikanten, die Schrift, auf ein transzendentales Signifikat hin auszurichten.
Jedes Signifikat (Die Vorstellung!) befindet sich aber (laut Derrida) „immer schon in der Position des Signifikanten“ (Derrida, Grammatologie, S. 129). Es kann keine Bedeutung geben und keinen Sinn, der der Verräumlichung und Verzeitlichung sowie dem differentiellen Spiel der Signifikantenbeziehungen entgehen könnte. Die Schrift ist nach dieser Definition Zeichen von Zeichen, Signifikant von Signifikanten.
Mit dieser Verkehrung soll vor allem gezeigt werden, daß die Materialität des Signifikanten zum Sinn nicht etwa nachträglich und äußerlich hinzutritt, sondern umgekehrt, daß der Sinn E f f e k t einer immer schon n a c h t r ä g l i c h e n Signifikation ist. Derrida hat auf diese Weise das Verhältnis von Sprache und Schrift neuformuliert und umformuliert.
Durch Derridas Transformation des Schriftbegriffs geht dieser über den der Sprache hinaus und begreift diesen mit ein.
Aus all dem folgt ein völlig neues, weil mehrfach transformiertes Verständnis und Ereignis von T e x t.
Einem solchen Text(verständnis) ist das „Wesen“, die Praxis der Dekonstruktion, inhärent, also „ein-geschrieben“ (vgl. Derrida, Freud und der Schauplatz der Schrift bzw Freuds „Wunderblock“).
Das Denken der Differänz/différance ist die inhärente Praxis der „Dekonstruktion“.
Es geht darum, es geht mir in meiner Philosophischen Praxis
(( und dazu gehört das Gespräch in dieser, aber auch meine/unsere Schreibpraxis vorher und nachher einer jeden Setzung / Sitzung(!) ))
immer darum, Texte (geschrieben, gesprochen oder Darstellungen(!) z. B. technischer, künstlerischer, ökonomischer, politischer, institutioneller Art) in ihrer inneren Struktur und in ihrem Zusammenwirken mit anderen Texten zu erfassen.
Die Texte sind nicht nur zu analysieren und zu interpretieren, sondern durch die Praxis der Dekonstruktion ihrer Konflikthaftigkeit, ihrer Aggressivität, ihrer verdeckt mitgeführten Gehalte und Intentionen zu enttarnen.
Gemeint ist die Sichtbarmachung der Doppelheit des gleichzeitigen An- und Abwesendsein(!) von Wahrheit.
Wir äußern Sätze gewollter analytischer Wahrheit und verdrängen dadurch gleichzeitig andere eventuale Wahrheits- oder Unwahrheitssätze.
Jacques Derrida beschreibt mit der Erfindung seiner D i f f é r a n c e den Prozeß des Lebens (cf. Teaser, dt. u. engl.), in dem der Mensch ein Spezialfall ist, ein einzigartiger Fall. Ein Zufall fast und doch ab einer gewissen zurückgelegten Strecke an Prozessen physikalischer, chemischer und dann neurologischer Art dann zunehmend stringenter, definierter, festgelegter.
Wo liegt der Grenzübergang vom Tier zum Menschen?
Das ist spannend und aufregend. Gibt es überhaupt so etwas wie eine Grenzziehungsmöglichkeit?!
Ich stelle diese Frage ganz ohne die Absicht, den Menschen zum Tier machen zu wollen.
Wir sind tier – lich, aber eben nicht tierisch allein. Und was heißt hier T i e r ! ( in diesem Blog,- vgl. mein BlogPosting "Tierphilosophie" !!! )
Tiere sind! Sind viele verschiedene Individuen! Und jedes Tier für sich einzigartig !!!
Und manche Tiere besitzen sogar sogenannte menschliche Eigenschaften wie Gedächtnisinhalte, Technikvermögen, spezielles Können, Schlußfolgerungsfähigkeit, Liebe, Kommunikation u.a.! Und teilweise sogar Bewußtsein!
Jacques Derridas Phonologozentrismus bedeutet unter anderem, daß jeder Humanismus logozentristisch ist und jede Metaphysik ein Humanismus sei. Auch wenn das bis heute die meisten Philosophen und Philosophinnen nicht gerne hören wollen.
Der Humanismus als Metaphysik ist der Feind der Tiere.
Der Feind der Tiere und schließlich auch der Feind der Menschen.
Ich kann jetzt hier(!) nicht alles aufrollen (das geht uns immer so!), schauen Sie meine Tierphilosophie im Blog an, - lesen Sie Derridas Arbeiten dazu und achten Sie auf den „Sünden“(!) – Katalog, - meine rote Liste zur „kommenden Demokratie“! (Stichwort „Artensterben“, „Klimawandel“, … etc.; immer zu finden im Anhang eines jeden Postings in roter Schrift, engl. u. dt.).
Wenn die Grammatologie „nicht eine Wissenschaft vom Menschen sein kann“ , dann genau deshalb, „weil sie von Anfang an die für sie grundlegende Frage nach dem Namen des Menschen stellt“ (J. Derrida, Grammatologie, Frf. 1974, S. 148).
in English:
First, lastly and foremost to >what could "philosophize today" mean< ! What and how would an adequate thinking practice be today.
In what >is<(!) philosophy conceivable today and what or out of what is what we mean by philosophy to practice differently. The term(!) Différance questions man in a certain sense and thereby draws the history of life in general.
Once again to humanism as logocentrism or phonologocentrism.
Derrida shows that the traditional hierarchical arrangement of the two components of the Sign must be reversed deconstructively. Even in modern linguistics, the ideological meaning of a sign, called S i g n i f i e d (imagination), is superior to the material carrier of meaning, called S i g n i f i e r (sound or writing). The attempt is always made to direct the external signifier, writing, towards a transcendental signified.
Think of what we said before about religion, God and man. Cf. you in addition: http://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.co.at/2017/04/religion-und-gesellschaft-teil-2.html
Each signified (The Imagination!) is however (according to Derrida) "always already in the position of the signifier" (Derrida, Grammatologie, p. 129). There can be no meaning and no sense that could escape the spatialization and temporalization as well as the differential play of signifier relations. According to this definition, writing is a sign of signs, a signifier of signifiers.
The purpose of this reversal is above all to show that the materiality of the signifier does not add to the meaning retrospectively and externally, but vice versa, that the meaning is the effect of an always subsequent / belated signification. Derrida has thus reformulated and reformulated the relationship between language and writing.
Through Derrida's transformation of the concept of writing, it goes beyond the concept of language and includes it.
From all this follows a completely new understanding and event of T e x t, because it has been transformed several times.
The "essence", the practice of deconstruction, is inherent in such a text (understanding), thus "inscribed" (cf. Derrida, Freud und der Schauplatz der Schrift or Freud's "Wunderblock").
The thinking of difference/différance is the inherent practice of "deconstruction".
My philosophical practice is always about understanding texts (written, spoken or representations (!) e.g. technical, artistic, economic, political, institutional) in their inner structure and in their interaction with other texts.
The texts are not only to be analyzed and interpreted, but to be uncovered through the practice of deconstructing their conflict, their aggressiveness, their hidden contents and intentions.
What is meant is the visualization of the duality of the simultaneous presence and absence (!) of truth.
We express sentences of deliberate analytical truth and at the same time displace other possible sentences of truth or falsehood.
Jacques Derrida describes with the invention of his D i f f é r a n c e the process of life (cf. Teaser), in which man / human being is a special case, a unique case. A coincidence almost and yet from a certain distance covered in processes of a physical, chemical and then neurological nature then increasingly more stringent, more defined, more fixed.
Where is the border crossing from animal to human?
This is fascinating and exciting. Is there such a thing as a possibility to draw the line?
I ask this question completely without the intention to make man an animal.
We are animal - light, but not animal alone. And what does animal mean here! (in this Blog, - see my BlogPosting animal philosophy!!! )
Animals are! Are many different individuals! And every animal is unique !!!
And some animals even possess so-called human characteristics like memory contents, technical ability, special ability, conclusion ability, love, communication etc.! And partly even consciousness!
Jacques Derridas phonologocentrism means among other things that every humanism is logocentric and every metaphysics is a humanism. Even if most philosophers do not want to hear that until today.
Humanism as metaphysics is the enemy of animals.
The enemy of animals and finally also the enemy of humans.
I can't roll everything up here(!) now (it's always like this for us!), look at my animal philosophy in the blog, - read Derrida's work on it and pay attention to the "Sins"(!) - catalogue, - my red list on "coming democracy"! (keyword "species extinction", "climate change", ... etc.; always to be found in the appendix of each posting in red letters, English and German).
If grammatology "cannot be a science of mankind", then it is precisely because, "from the very beginning, it poses the fundamental question of the name of the human being" (J. Derrida, Grammatologie, Frf. 1974, p. 148).
PHILOSOPHIE DER GEGENWART PHILOSOPHISCHE PRAXIS
PHILOSOPHISCHE PRAXIS WIEN PHILOSOPHISCHE PRAXIS ÖSTERREICH PHILOSOPHISCHE PRAXIS OESTERREICH EUROPA
Robots Androids Cyborgs as subject Deconstruction
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(German / English)
Europäisierung Rechtspolitik Migrationspolitik Dekonstruktion
Migration Migrationspolitik Gemeinschaft Subjekte Relationen Der Andere
Europeanization Legal Policy Migration Policy Deconstruction
Migration Migration Politics Community Subjects Relations The Other
Affizierung Immunisierung Autoaffektion Autoimmunität
Affizierung Immunisierung Autoaffektion Autoimmunität
(Original text in German, 2022-02-02)
Affliction Immunization Autoaffection Autoimmunity
Affliction Immunization Autoaffection Autoimmunity
Immunization techniques, Subject understanding, Sexuality, Psychoanalysis, Dream, Dream theory, Unconscious, Psychical Reality, Recollection and Society, Autobiography and Archive
https://disseminationsdjayphilpraxkaucic.blogspot.com/2022/02/affliction-immunization-autoaffection.html
(English Version, 2022-02-08)
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Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax (*1959), Philosophischer Praktiker und Leiter einer Grammatologischen Philosophischen Praxis in Wien seit 1989 |
PHILOSOPHISCHE PRAXIS WIEN PHILOSOPHISCHE PRAXIS ÖSTERREICH PHILOSOPHISCHE PRAXIS OESTERREICH EUROPA
Grammatologische Philosophische Praxis, Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax, Wien
Philosophischer Praktiker, Grammatologe, Autor, Radfahrer, Ökomobilist, der Philosoph als Radfahrer, der Philosoph als Freerider, der Philosoph als Radfahrender, der Philosoph als Fahrender, der Philosoph als Bewegter und Bewegender, der Philosoph als Scout ....... trace ....... Spur ....... Grammatologie différance Dekonstruktion
Gerhard Kaučić (*1959), Leiter einer Philosophischen Praxis seit 29 Jahren in Wien (1989-2018ff.)
Gespräche (etwas über 3000), Analyse, Diskurs, Problematisierung, Identitätsdislokation, Subjektivierung, Formalisierung, Fältelung, Komplizierung, Aporie, Dekonstruktion
mehr vgl.: Was ist philosophische Praxis?
Dr. Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax (*1959), Philosopher, Writer, Philosophical Practitioner, Vienna, Austria, Europe
Gegenwartsphilosophie
Philosophie … Dekonstruktion … „Recht auf Einsicht, oder die Erfindung des anderen“ (cf. J. Derrida, Psyche. Erfindung des Anderen, Wien 2011)
Dr. Gerhard Kaučić / Djay PhilPrax ( geb. 1959 ), Wien ( Philosophische Praxis 1989 ff. )
Gegenwartsphilosophie
Contemporary
Philosophy
Philosophie … Dekonstruktion … „Recht auf Einsicht, oder die Erfindung des anderen“ (cf. J. Derrida, Psyche. Erfindung des Anderen, Wien 2011)
PHILOSOPHICAL PRACTICES / POLITICS / DISSEMINATIONS
to contact me, please use only this email: g.kaucic[at]chello.at
Maschine Mensch
Roboter Androiden Cyborgs als
Subjekt
Dekonstruktion
Einige vorläufige, vielleicht geläufige, jedenfalls aber widersprüchliche Überlegungen zum Thema: „Kann die Maschine, der Roboter, menscheln, menschanalog oder gar zum neuen Menschen werden?“
Ich denke, jene, die so denken, unterliegen einigen Grundirrtümern aufgrund vieler Fehlannahmen infolge unhinterfragter und nicht in deren Horizont des Denkens liegender Denkvoraussetzungen.
Voraussetzungen, deren Einfluß auf die Möglichkeit des Denkens von Bewußtsein nicht im je eigenen WissenschafterInnenbewußtsein liegen, ja, nicht einmal in der Axiomatik dieser in Frage kommenden Wissenschaften zu finden sein werden.
[[ Überlegungen und Interventionen in der Form eines BlogPostings in meiner Blogkomposition / Blog – Komposition anläßlich einer Philosophischen Praxis in zwei Teilen in Zürich und Bregenz mit einem Theologen der katholischen Kirche (zuerst allein mit diesem und hernach zu viert mit noch einem hinzustoßenden Kommunikationswissenschaftler) und mit einer Physikerin und Computerwissenschaftlerin jeweils 2 Stunden am 07.02.2018 ]]
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Gerhard Kaučić (geb. 1959), Philosopher, Writer, Trans-lator, Philosophical Practitioner, Queer Theorist, Deconstruction, Queertheoretiker, Philosophischer Praktiker, Schriftsteller, Über-Setzer, Philosoph, Grammatologe, Autor, Wien, Austria, Europe
Dr. Gerhard Kaucic, Gründer (1989) der ersten grammatologischen philosophischen Praxis weltweit, - 29 years Philosophical Practitioner Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax, Vienna, Austria, Europe
Philosophie … Dekonstruktion … „Recht auf Einsicht, oder die Erfindung des anderen“ (cf. J. Derrida, Psyche. Erfindung des Anderen, Wien 2011) |
Zur Frage und zum Wort „Dekonstruktion“ vgl. Jacques Derridas
„Überlegungen“ in einem „Brief an einen japanischen Freund“ aus dem Jahr 1985,
übersetzt ins Deutsche und abgedruckt in: J. Derrida, Psyche. Erfindungen des
Anderen II. Wien 2013 (Passagen Vlg.), S. 15 – 22.
„Das Wort „deconstruction“ bezieht, wie jedes andere auch, seinen
Bedeutungswert nur von einer Einschreibung in eine Kette möglicher
Substitutionen, in das, was man so seelenruhig einen „Kontext“ nennt.“ (ebda.,
S. 21)
„Allem
Anschein zum Trotz ist die Dekonstruktion jedenfalls weder eine Analyse noch eine Kritik … Eine Analyse ist sie insbesondere deshalb nicht, weil die
Zerlegung (décomposition) einer
Struktur kein Rückgang zum einfachen
Element, zu einem nicht weiter zerlegbaren
Ursprung ist. Diese Werte, wie der der Analyse, sind selbst der
Dekonstruktion unterworfene Philosopheme.“ ( S. 19)
„Die
Dekonstruktion hat Statt, sie ist ein Ereignis (événement), das nicht erst auf die Überlegung, das Bewußtsein oder
die Organisation des Subjekts, nicht einmal der Moderne, wartet. Es dekonstruiert sich.“ (S. 20)
Paul Virilio, Die Sehmaschine. Berlin 1989 (Merve). Dieser
Auszug dient mir für weitere meiner Präliminarien zum Thema und als Statthabung
meiner beginnenden Dekonstruktion von Maschine und der zunehmend
platzgreifenden Vorstellungen etwaiger Subjekthaftigkeiten.
S. 136f.: „ Zu
einem Zeitpunkt, an dem die Automatisierung
der Wahrnehmung, die Erfindung eines künstlichen Sehens, die Delegierung
der Analyse der objektiven Realität an eine Maschine bevorsteht, sollte man
sich wieder der Beschaffenheit des virtuellen Bildes zuwenden, einer Bildwelt
ohne sichtbaren Träger, deren Fortdauer nur auf einem mentalen oder instrumentalen
visuellen Gedächtnis beruht.
Wenn man
heute von der Entwicklung der audiovisuellen Medien spricht, dann kann man dies
nicht, ohne zugleich nach der Entwicklung jener virtuellen Bildwelt und ihrem
Einfluß auf die Verhaltensweisen zu fragen und ohne darüber hinaus auf jene
neue Industrialisierung des Sehens
hinzuweisen, auf das Entstehen eines regelrechten Marktes der synthetischen
Wahrnehmung.
Daraus
ergeben sich ethische Fragen, die nicht nur die Kontrolle und Überwachung und
den mit ihnen verbundenen Verfolgungswahn betreffen, sondern vor allem die
philosophische Frage nach der Verdoppelung
des Standpunktes, nach der Aufteilung der Wahrnehmung der Umwelt in das
Belebte, das lebendige Subjekt, und das Unbelebte, das Objekt, die Sehmaschine.
Diese Fragen führen ihrerseits zu der Frage
nach der „künstlichen Intelligenz“, denn es wird keine neue Super-Software zur Lösung von
Detailproblemen, keinen Computer der fünften Generation mehr geben, der nicht
in der Lage wäre, die Umwelt zu erfassen und wahrzunehmen.
Diese instrumental erzeugten virtuellen
Bilder, die einer direkten oder indirekten Beobachtung nicht mehr zugänglich
sind, diese synthetischen Bilder, die von
der Maschine für die Maschine hergestellt werden, werden für uns zu einem
Äquivalent dessen, was jetzt schon die gedanklichen Bilder eines fremden
Gesprächspartners sind… ein Rätsel.
Wenn es keinen graphischen oder
videographischen Ausdruck mehr gibt, wird ein automatisches Wahrnehmungsgerät
wie eine Art von Maschinenphantasie funktionieren, aus der wir dann vollkommen
ausgeschlossen sein werden.“
Einige vorläufige, vielleicht geläufige, jedenfalls aber
widersprüchliche Überlegungen zum Thema: „Kann die Maschine, der Roboter, menscheln, menschanalog oder gar zum neuen Menschen werden?“
(( Bleiben die
Roboter Arbeitsgeräte oder werden sie Subjekt? Wissendes Subjekt, mit allem,
was dazugehört? Denkvermögen (Was heißt Denken?!) oder bloß
Kombinationsvermögen? Durch Erfahrung permanent sich umschreibendes Gedächtnis (Freud)
mit kreativer Erinnerungsarbeit oder Listenarchiv? Queryologie?! ))
Und:
Wessen Eigentum? Die Eigentumsfrage! Die Produktionsmittelfrage!
Privat oder Staat! Wem sollen die durch Roboterarbeit produzierten Produkte und
vor allem die Gewinne zugute kommen? Der Gesellschaft als Gemeinschaft, als
Weltgemeinschaft letztlich und prioritär oder dem einzelnen, jedenfalls privat
organisierten Produktionsmittelinhabern bzw Eignern?
Und:
Das Problem der Zukunft, ich denke sogar, das Hauptproblem
der langen Zukunft, - Arbeitslosigkeit, Freizeit, ein Leben ohne Arbeit, ein
gutes, gesichertes und interessantes Leben ohne Arbeit mit intelligenten und
niemanden negativ beeinträchtigenden Tätigkeiten!
Was tun? Wer oder was sind wir (dann)?
Fragen für die philosophische Praxis! Ein Leben mit
philosophischer Praxis für alle!?
Ich denke, das wird eine der maßgeblichen(!) Notwendigkeiten für ein erfülltes Leben sein
bzw werden.
Aufwerfungen:
Das European Robotics Research Network (EURON) beinhaltet um
die 200 Robotik-Forschungszentren in Universitäten und Unternehmen in Europa.
Das erklärte Ziel
dieses Netzwerkes ist die Förderung von Forschung, Ausbildung und Handel rund
um die Robotik innerhalb Europas.
Als zentrale Anlaufstelle und besonders auch als Verbindungsbrücke zur Europäischen Kommission hat dieses Netzwerk
EURON eine wichtige internationale Funktion innerhalb der europäischen
Gemeinschaft.
Aus diesem Netzwerk ergehen
Vorschläge für Roadmaps und Forschungsvorhaben für Themenstellungen der Robotik.
Je nachdem wie die Fähigkeiten der Roboter gesehen werden,
ergeben sich unterschiedliche Bewertungen von Robotern in der ethischen
Dimension.
Gemäß einer Roboethics Roadmap (2006) ergibt sich etwa
folgende Wertung und Ordnung:
Ich bündle vier Anschauungsweisen bzw Vorstellungen.
Auf die letzte Formation einer Zukunftsvorstellung von
Robotik bzw von Robotern mit Bewußtsein als neue Spezies möchte ich vor allem
mein Augenmerk und meine Aufmerksamkeit richten.
Ich denke, jene, die so
denken, unterliegen einigen Grundirrtümern aufgrund vieler Fehlannahmen infolge
unhinterfragter und nicht in deren Horizont des Denkens liegender Denkvoraussetzungen. Voraussetzungen, deren Einfluß auf die
Möglichkeit des Denkens von Bewußtsein nicht im je eigenen Wissenschaftlerbewußtsein
liegen, ja, nicht einmal in der Axiomatik dieser in Frage kommenden
Wissenschaften zu finden sein werden.
a) Roboter sind nichts als Maschinen.
In diesem Fall ist
Roboethics vergleichbar mit der Ethik jeder anderen mechanischen Wissenschaft.
b) Roboter haben eine ethische Dimension.
Man geht dabei davon
aus, daß Roboter eine intrinsische ethische Dimension besitzen, da sie als
Produkte des Menschen die Fähigkeit des Menschen zum ethischen Handeln
erweitern und verbessern können.
c) Roboter sind moralische Agenten.
Künstliche Agenten
können nun als Objekt moralischen Handelns oder als moralische Agenten (selbst)
auftreten. Nach der Meinung der meisten
Roboethiker müssen diese nicht unbedingt über einen sogenannten „freien Willen“
(Anm.: fragwürdiges uraltes Philosophem! G. K. ) verfügen, um als ethisch
handelnd betrachtet werden zu können.
Hier wird der Fokus auf die Handlung selbst(!), und nicht auf die Entscheidung zu einer Handlung, gelegt.
d) Roboter sind eine neue Spezies.
Nach dieser Ansicht werden Roboter nicht nur über Bewußtsein
verfügen(!, sic, G. K.), sondern in der Moral und Intelligenz(! Sic, welche
Form von Intelligenz!, G. K.) die menschlichen Dimensionen überschreiten.
Viele Begriffe und Begrifflichkeitsversuche aus der Denke
der Metaphysik. Viele Verkennungen und Grundlosigkeiten (! sic! Grund und
Abgrund! Vgl. unten im Text dazu!).
Wir werden versuchen darauf einzugehen und diese Begriffe im Laufe dieser Nachbereitung
meiner Philosophischen Praxis in Zürich und Bregenz aufzurufen, zu disseminieren und zu dekonstruieren.
Ich halte obige Formulierung für entsprungen aus den
Grundlagen und Gesetzen des kapitalistischen Marktes und somit für eine „Wunschmaschine“ (Deleuze) des
Eigentums. Die technische, künstlerische oder literarische Imagination entwirft
immer schon absurde Maschinen. Einerseits durch wunschgetriebene Überschätzung
der physikalischen Möglichkeiten oder durch logische Unmöglichkeiten.
Es geht hierbei nicht mehr um eine Konfrontation von Mensch
und Maschine insofern, als man den Menschen durch allerlei Verlängerungen,
Prothetisierungen oder Ersetzungen das Leben zu erleichtern trachtet, nein, es
geht hier vielmehr darum, daß man den Menschen mit der Maschine verbindet und
umgekehrt, um daraus, wie es oben heißt, eine neue Spezies zu kreieren, zu
programmieren,- um zu sehen(!), daß es sich ab nun um eine Einheit handeln wird
bzw handeln soll: der Mensch als Maschine oder noch besser(!), die Maschine als
Mensch, als neuer(!) Mensch! Demnach soll es ab dann also Menschmaschinen geben
und Menschen!
Dieses Wunschdenken betrachtet den Menschen und die Maschine
als eine Art rein evolutive Entwicklung in Stufen ohne all die notwendigen
gesellschaftlichen Bedingungen ins Visier(!) zu nehmen.
Die Produktivkräfte von
den gesellschaftlichen Gemengelagen isoliert betrachtend, ergibt sich für uns
keine Möglichkeit diese Wunschmaschinen im Zusammenhang mit all den Realitäten
wie die der Gewalt, der Unterdrückung, Versklavung, Ressourcenknappheit und
viele andere relevante Zusammenhänge gemeinsam im Verlauf der
Setzungsoperationen auch nur zu beobachten, zu beschreiben oder gar zu
regulieren.
Die Gesellschaften der Menschen, Tiere, Pflanzen bleiben
einfach außen vor. Ein Konzern arbeitet geheim an Militärrobotern, ein anderer
an HighTech-Medizin-Maschinen mit Nanotechnologie etc. etc. …
Ich möchte hier anmerken, „Freiheit“ sieht anders aus!
Ich
benütze das Wort Freiheit nur selten, da es die Freiheit als solche nicht geben
kann und nie gegeben haben wird.
Immer gab es Freiheit von und Abhängigkeit
von. Auch heute befinden wir uns in gewisser Weise in einem Spiel von Freiheit
im Zusammenhang mit und innerhalb der je politischen Maschine (vgl. dazu meinen
BlogPost zur DDR – Rechtsstaat oder Unrechtsstaat).
Das Wort Freiheit (vgl. meinen Post zu
„Freiheit und Krise. Krise der Freiheit) beinhaltet zahlreiche metaphysische
Ablagerungen und Sedimentierungen.
Metaphysische Voraussetzungen auch, die dem Bewußtsein mit freiem
Willen, dem Subjekt, genauer dem egologischen Subjekt (Husserl) eine souveräne
Unabhängigkeit zumuten und zuschreiben, also ein Subjekt als denkendes Ich, das
Sein als denkendes Ich, eines ohne Triebe, ohne Ökonomie und ohne
Maschine.
Diese Art Mensch bzw diese Denkungsart von Mensch käme einer
Maschine schon sehr nahe.
Ein Mensch ohne Körper, ohne Geschichte, ohne
Biographie im Zusammenhang mit Geschichte und Zeit und vor allem ein Mensch
ohne Relation zu Ökonomien diversester Provenienzen.
Ein Denken ohne Bewußtsein
von Selbst!
Ein Denken ohne Präsenzhaftigkeit mit Abwesenheiten! Ohne anwesend
abwesend (Vergleichen Sie meinen BlogTeaser und meinen Blog-Footer dazu!).
Wir wollen wachsam bleiben dem szientistischen Positivismus
gegenüber, wiewohl ich vor den Spezialisten große Achtung habe, - außer wenn
sie sich meist in Ermangelung einer philosophischen Kultur in dieselbe (insbes.
in die Ethik und die Philosophie) einzumengen suchen.
Anders gesagt, es ist immer schwierig, - ich mag es nicht,
wenn eine(r) nicht zuhören kann und ohne Voraussetzungen einer angemessenen
Lektüre immer das große Wort führt.
Die Szientisten schaden dem Ruf der Wissenschaften und tun
dem Denken keine guten Dienste.
Das Interesse an Maschinenhaftem und sogar Maschinen selbst
(aber was heißt hier alles schon „Maschine“) kenne ich an mir selbst recht gut
(vom Fahrrad über die Gesellschaftsmechanismen bis zur Raumkapsel und darüber
hinaus), allerdings bin ich nicht bereit, ein einfaches simples Denken (kann
man das „denken“ nennen?) , das mechanische Formierungen mit menschlichen
Seinszuständen vernetzt, verknüpft oder gedanklich versimpelt verbindet oder in
eins zu setzen versucht, daß ich ein solches Fachsimpeln in irgendeiner Art und
Weise teile oder interessant fände.
Diese Denkmodelle von „Intelligenz“ (was bitte ist das?) und
Komplexität reichen bei weitem nicht heran an das, was es dabei zu denken gibt,
- beim Themenkomplex Mensch/Maschine,
Maschine_Mensch.
Versuchen wir eine Definition von Maschine.
Freud liefert
mir dabei einige Zusätze! Derrida schreibt darüber in „Freud und der Schauplatz
der Schrift“. Freud spricht von einer Ökonomie, von Realität, Lust,
Wiederholung und Wiederholungszwang (
vgl. Sie dazu bitte auch meine Youtube-Videos zu „Sprache und Unbewußtes“ ! ).
Freud spricht von unbewußter Berechnung, also von einer Ökonomie der
Wiederholung.
Sobald man von Berechenbarkeit und Wiederholung spricht und diese
in etwas vorliegt, haben wir die Rede von einer Maschine und die Realität einer
Maschine vor uns!
Zur Berechenbarkeit von etwas gehört unabdingbar ein
Unberechenbares (vgl. meine beiden Postings zum Gezi Park und der
Unberechenbarkeit des Satzes vom Grund).
Das Nicht-Berechenbare gehört einer anderen
Ordnung an als das Berechenbare.
Alle unvorhersehbaren Ereignisse (achten
Sie immer wieder auf die Metapher des Sehens, die Sehmaschine!) werden
vertreten durch das Andere! Das Andere ist das Unberechenbare! Per definitionem
die Figur und die Konfiguration des Unberechenbaren!
(vgl. meinen Teaser dazu!)
Das, was über
die Maschine hinausgeht oder hinausginge ist seinem Kern oder Wesen nach ein
Ereignis, das nicht programmierbar ist oder nicht programmierbar bleiben muß.
Eine MenschMaschine oder ein MaschinenMensch, - was ist das?
Was ist das für
ein Ereignis und wenn ja, wie rechnen! Mit einem freien Willen!!! Mit Freuds
Ökonomie der unbewußten Berechnung!!!
Ein Ereignis mit der Rechnung des Anderen?! Der Wiederholung! Der Lust!
Der Wiederholungszwang! Eine Komplexität der Lust!? Eine Komplexität ohne
Lust?! Ein Roboter!
Eine Maschine mit oder ohne Surplus!?
Gibt es so eine
Maschine? Ist eine Maschine ohne Surplus denkbar?
Kann das Leben zum Stillstand
kommen? Zum absoluten Stillstand? Also dem Tod.
Kann eine Maschine sein?
Und was wäre eine Menschmaschine? Mensch und Maschine oder Mensch als
Maschine?!
Wir haben, ich habe die Maschine definiert als das
Dispositiv (das Dis-Positiv, nicht das Positiv!!!) der Berechnung und der
Wiederholung.
Geht etwas darüber hinaus ins Unberechenbare, ins nicht
Programmierte und Nichtprogrammierbare, dann müßte es Ereignis von Leben heißen
können.
Nicht programmierbar ist die andere Ordnung von etwas, das nicht
vorher-sehbar(!) ist.
Es ist!,- aber nicht sehbar, nicht
erkennbar, es ist abwesend, noch abwesend, vielleicht abwesend bleibend und
anwesend zugleich, anwesend abwesend als Spur.
Keine Spur des Sichtbaren! Eine
Spur von abwesend anwesend singulär bleibender Unterschiedenheit aufeinander
bezogener Elemente.
Eine Spur ist weder sichtbar noch unsichtbar. Das Anwesen
ist die Spur der Spur oder die Spur des Erlöschens der Spur. „So ist
einzusehen, daß all die Bestimmungen einer solchen Spur – all die Namen, die
man ihr gibt – zu dem metaphysischen
Text gehören, der die Spur behütet und nicht zu der Spur selbst. Es gibt
keine Spur s e l b s t und keine e i g e n t l i c h e Spur.“ (J. Derrida: Randgänge, S. 86).
Die ´Spur` , - das Aufeinander-bezogen-Sein unterschiedener Elemente!!!
Eine Kette differierender Substitutionen. Différance (!) Der
nicht volle, der nicht-einfache Ursprung der Differenzen.
Freuds neurologisches Modell über das Funktionieren des
psychischen Apparates (!) spricht vom Ursprung des Gedächtnisses zwischen den
Bahnungen.
Die Spur als Gedächtnis ist keine reine Bahnung. Sie ist die
unfaßbare und unsichtbare (!) Differenz
zwischen den Bahnungen und es gibt keine reine Bahnung ohne Unterschiede. Das
Leben schützt sich mit Hilfe der Wiederholung, der Spur und!... und des
Aufschubs (différance).
Nach all diesen etwas schwierigeren Passagen zur Definition
oder zur Vorstellung von Mensch und Maschine zeigt sich nach Freuds Evokationen
die Rede von einem Apparat, einem psychischen Apparat mit Gedächtnis,- also doch so etwas wie eine Maschine!!!???
Nicht so schnell und nicht unbedingt.
Der Mensch und sein
Gedächtnis, der Mensch und sein Ubw, der Mensch und seine Bahnungen der Lust
und die Realität, deren Einflüsse das Gedächtnis und mithin das Leben permanent
beeinflussen, also verändern, sekündlich und noch kleiner permanent verändern.
Verschieben und aufschieben.
Die Erinnerung und ihr Gedächtnis und die Sprache
und das Denken über sich selbst und das Selbst. Das Ubw!
Vergessen wir nicht
die Psychoanalyse, wenn wir vom Menschen sprechen oder auch nur an ihn denken!
Vergessen wir nicht das Unbewußte! Die Sprache und das Unbewußte (Lesen Sie
bitte dazu Alenka Zupancic: Warum Psychoanalyse? Berlin 2009, bes.
„Intervention II: Freiheit und Ursache“, S. 31-55).
Vergessen wir also nicht: Was wir hier denken müßten, wäre
das Ereignis mit der Maschine!
Als unvorhersehbares Ereignis kann kein Sehen das Ankommen
eines Kommenden erkennen.
Kein Apparat, keine Seh-Maschine, kein Organ, kein
Gehirn, kein Verstand kann das Andere herausfordern. Das Andere ist immer das
Unberechenbare. Das Andere, das erst zu uns Ankommende, das Unberechenbare, das
Unvorhersehbare, das ist es, was den Satz vom Grund so seine Schwierigkeiten
unterlegt und dem dieser Satz vom Grund unterliegt, ja, dieses Wissen gehört in
die Verantwortung auch derer, die von der Maschine Roboter sprechen, träumen,
sie als Wunschmaschine imaginieren und sie, sofern sie Ereignis ist und weiter
werden wird, auch verantworten werden müssen.
Auch das Gerede, das überaus (auch für mich) faszinierende
Gerede und Reden über Roboter, Robotik, Roboethik, Philosophie, Wissenschaft,
Ethik, Szientismus, Bewußtsein, künstliche Intelligenz, neue Spezies,
Verantwortung, Queryologie und all die anderen mehr oder weniger unbedarft
verwendeten metaphysischen Begrifflichkeiten, - lassen Sie uns nie aufhören
über das Menschsein nachzudenken, darüber zu reflektieren und uns auszutauschen
im Denken bis an die unvorhersehbaren Grenzen der Maschine.
Und!!! Vergessen wir
dabei nicht und nie die Psychoanalyse!!!
(( Noch einmal ans Herz gelegt zur „Grundlegung“: Alenka Zupančič:
Warum Psychoanalyse? Berlin 2009 ))
Den Szientisten noch irgendwann den Gedankengang ins Bewußtsein
bringen zu können, es gebe ein Unbewußtes und dieses Wissen darüber irritiere
die Philosophie des Bewußtseins, die Philosophie des Subjekts, die Philosophie
der Verantwortlichkeit und tendiere damit zu einer Philosophie des
dezentrierten Subjektes mit der Intention der Erschaffung eines Bewußtseins für
Verantwortung mit ganz besonderer Vorsicht, Skepsis und behutsamer Aufmerksamkeit
hinsichtlich aller Fragilität von Menschsein, wird für mich nie ohne Hoffnung
auf Besserung bleiben, - eine Hoffnung auf Wissenschaft mit möglichst
allumfassender Umsicht, Transparenz, Verantwortung und Anteilnahme am
politischen und gesellschaftlichen Diskurs unserer Zeit.
Die Einzigartigkeit des Menschlichen und eines jeden
Menschen läßt sich nicht auf maschinenhafte Berechnung reduzieren. Das
Singuläre ist das Geheimnis des Menschen, eines jeden Menschen!
Das Geheimnis haftet an einer solchen „Übersteigung“ von
etwas. Das Geheimnis könnte das unmöglich Scheinende, ja das Unmögliche sein, -
das Politische werden, als die Erfahrung eines Unmöglichen. Das Unmögliche ist
das Singuläre! (vgl. Derrida, Politik der Freundschaft, S. 55 und Die unbedingte
Universität, S. 73)
Das Politische erwächst aus der Erfahrung des Singulären
aufgrund des Geheimnisses, das die Erfahrung des Singulären zur Voraussetzung
hat oder besser noch, diesem anhaftet, als Präsenz der Absenz bleibend. Eben
die kommende Demokratie, die immer erst ankommende Demokratie.
"Und das Geheimnis ist nichts, was ich in mir verberge;
es ist nicht Ich.
Das Geheimnis ist nicht das Geheimnis der Vorstellung, die
man im eigenen Kopf einschließt und von der man beschließt, sie niemandem zu
sagen, es ist eher ein Geheimnis, das der Erfahrung des Singulären koexistent
ist.
Das Geheimnis kann nicht auf den öffentlichen Bereich reduziert werden -
trotzdem nenne ich es nicht privat -, es kann auch nicht auf die
Veröffentlichung oder das Politische reduziert werden, zur selben Zeit liegt
dieses Geheimnis dem zugrunde, von dem aus der öffentliche Bereich und der
Bereich des Politischen zu sein, und offen zu sein, vermag." (( Jacques
Derrida: ebda., Bemerkungen zu Dekonstruktion und Pragmatismus, - in: Ch.
Mouffe (Hg.): Dekonstruktion und Pragmatismus. Demokratie, Wahrheit und
Vernunft. Wien 1999 (Passagen Verlag), S. 178f. ))
René Descartes (1595–1650) hat dem Menschen
Selbstbewusstsein zugeordnet und die Tiere zu Maschinen erklärt. René Descartes
hielt Tiere – im Gegensatz zu Menschen – für reduktiv erklärbare Automaten (De homine ,1622). Lesen
Sie meinen Post zur Tierphilosophie dazu.
Das Maschinenparadigma taucht auf in der Geschichte der
frühen Neuzeit. Hervorgerufen durch das Denken und Konstruieren von Mechaniken
und die hervorgerufene Begeisterung durch neue Erfindungen und die Entdeckung
neuer physikalischer Gesetze spricht man vom Körper ohne Seele und als
Gegenbewegung von der Seele ohne Körper.
Während Descartes den Menschen vom Maschinenparadigma
ausnahm, dachte La Mettrie auch den Menschen als
zusammengesetzt wie bzw als eine Maschine.
„Descartes und alle Cartesianer, - zu denen man auch die Malebranchisten
zählt, - haben denselben Fehler gemacht. Sie haben zwei genau zu unterscheidende
Substanzen in dem Menschen angenommen, als ob sie solche gesehen und richtig
gezählt hätten.“ (La Mettrie: Der Mensch
eine Maschine. Leiden 1747, S. 17)
Man beachte auch hier die Indexwörter der Argumentation:
(ge) sehen und (gezählt) zählen!
Das Konzept ist bestimmt durch die wachsende heuristische
Bedeutung des anschaulich-empirischen Denkens, welches durch die Mechanik erst
so richtig ins Rollen(!) gebracht worden war.
Es werden infolge der These einer
Weltmaschine nicht nur die Gegenstände der klassischen Mechanik, wie Planetenbahnen
oder unbelebte Körper, sondern auch biologische Organismen einschließlich der
psychischen Phänomene(!) und einschließlich des Funktionierens von Gesellschaft
im Sinne dieses Konzepts verstanden.
Alle diese Bereiche werden dabei tatsächlich als Maschinen
gedacht!
Die Metaphysik begann an Einfluß zu verlieren. Alles begann
sich der Empirie und damit der Technik unterzuordnen.
Erst das Denken der Quantentheoretiker machte
das Denken einer Empirie (mit jeweils welchen Voraussetzungen und denkbaren und
undenkbaren(?!) Konsequenzen!?) ohne Selbstreflexion zu einem als gefährlich
wahrnehmbaren Unternehmen (man denke nur an die verantwortlichen(!!!) und so
fürchterlich fehlgeleiteten Atomphysiker, Militärs und Politiker).
„Das Denken des Verstandes erfindet und macht. Seine
Vorschriften können ausgeführt werden und durch endlose Wiederholung das Machen
vervielfältigen. Es entsteht eine Weltverfassung, in der einige Köpfe die
Maschinen konstruieren, gleichsam eine zweite Welt erschaffen, in der dann die
Massen als Funktion der Ausführung dienen.
Das andere Denken, das Denken der
Vernunft, ermöglicht keine Ausführung nach Anweisungen in Massen, sondern
verlangt von jedem, als er selbst zu denken, ursprünglich zu denken.“ (Karl Jaspers: Die Atombombe und die Zukunft
des Menschen. München 1982)
„Angesichts des (1) Faschismus und Stalinismus, der mit dem
Fortschritt der Natur- und Sozialtechnik bisher auch verbundenen (2) Zerstörung
der Umwelt sowie der in dem methodischen Ansatz vieler Wissenschaften und
Wissenschaftstheorien vollzogenen (3) Eliminierung des kritischen Subjekts und
der Geschichte scheint es ein Hohn zu sein, die Gegenwart im Verhältnis zur
Vergangenheit schlechthin als Fortschritt oder auch nur als Zeitalter der
Aufklärung zu bezeichnen.“
(Thomas S.
Kuhn, der Autor von: The Structure of Scientific Revolutions als Theoretiker und Wissenschaftsphilosoph
des „Paradigmenwechsels“ als Grundlage einer jeden wissenschaftlichen
Revolution betätigte sich hier als Philosophiehistoriker mit dem Versuch einer
kritischen Einsicht in die Verhältnisse von Wissenschaft und Gesellschaft)
Der Stadttheoretiker und Soziologe Lewis Mumford beschreibt
in seinem Hauptwerk „Mythos der Maschine. Kultur, Technik und Macht.“ (1967
engl. Ausgabe, dt. V. 1974) die Entstehung und Geschichte der westlichen
Zivilisation als technokratische Kultur, die als globale Megamaschine organisiert ist.
Das Denken der Maschine
und das Denken des Menschen (oder auch „nur“ der Tiere!) als Maschine
und das Denken der Gesellschaft als Maschine nimmt bereits einen
jahrhundertelangen Weg. Der Umgang einer Gesellschaft von Menschen mit den
Tieren zeigt einen Umgang, als handele es sich um Maschinen, die man in die
Garagen pfercht.
Empathielos. Grausam.
Und, wir wollen das hier nochmals
erinnern und als Warnung an uns und unser aller Verhalten zueinander nehmen,
nicht daß es nicht schon mehr als schlimm genug wäre, was wir den Tieren antun,
nein, denken wir mit Hans Wollschläger an die Tiere und die Menschen und das
„Potential Mengele“! „Tiere sehen Dich an“, so der Titel seiner Schrift und
meint damit die Massentötungen, die Schlachtungen und die Tierhaltung
insgesamt, das Miteinander! Das Nichtmiteinander!
Der Krieg der Arten!
(Vgl. m. Posting zur Tierphilosophie hier in meinem Blog)
Verheerend(!).
Und der Holocaust.
Vergessen wir das nie mit all den Gründen und Begründungen,
die dazu führten.
Nun, die Grenze des Menschen in bezug auf das Tier und in
bezug auf die Maschine. Was ist die Grenze zum Roboter, der von einigen
Wissenschaftlern, Empirikern, Technikern ausgerufenen neuen Spezies.
Jacques Derridas „Grammatologie“ kann keine Wissenschaft vom
Menschen sein, „weil sie von Anfang an die für sie grundlegende Frage nach dem
Namen des Menschen stellt“ (J. D.: Grammatologie, 1974, S. 148). Vergleichen
Sie auch meinen Teaser zum Blog dazu!
Die Grammatologie stellt diese Frage, indem sie den Menschen
als Einheit in Frage stellt und den Begriff (der kein Begriff im herkömmlichen
Sinn sein kann!, - vgl. m. Post zur Dekonstruktion „Was ist Dekonstruktion“
sowie meinen Teaser und meinen Blog-Footer dazu) Différance ins Leben ruft(!). Und diese D i f
f é r a n c e ist nichts geringeres als die Geschichte und Erklärung des
Lebens.
Und da die Grammatologie die Graphie denkt (vgl. m.
Dissertation „Grammato t e c h n e
als G r a m m a t o logie der
´Herzgewächse` oder von der Inkommunikabilität, Salzburg 1986) und da sie
dadurch den Namen des Menschen denkt, ist sie genötigt die Erarbeitung des Begriffs der „différance“ auf die
Paläoanthropologie von Leroi-Gourhan zu beziehen.
Und dies bedeutet die Einheit des Menschen
als eine Etappe oder als eine Artikulation in der Geschichte des Lebens als Geschichte des „gramma“ und damit des
Begriffs des Programms zu lesen (vgl. m. Posts zu „Postanthropozän“ und zu
„Religion und Gesellschaft“ in 3 Teilen sowie Teaser und Footer).
„Zweifellos ist dieser Begriff ganz im Sinn der Kybernetik
zu verstehen, die nur über eine Geschichte der Möglichkeiten der Spur als
Einheit einer doppelten Bewegung von Protention und Retention verstehbar wird.
Diese Bewegung übersteigt bei weitem die Möglichkeiten des >intentionalen
Bewußtseins<, das seinerseits eine Emergenz ist, welche das gramma als solches hervortreten läßt (das heißt
entsprechend einer neuen Struktur der Nicht-Präsenz) und zweifellos das Auftauchen von Schriftsystemen im
engeren Sinn erst ermöglicht.“ (J. Derrida: Grammatologie 1974, S. 149)
Dies bedeutet, das intentionale Bewußtsein und seine
Ursprünge als Möglichkeiten liegen vor
der Heraufkunft des Menschen. Die différance stützt sich auf den Begriff des ProGramms als Geschichte des Lebens, d.
h. als allgemeine Geschichte des gramma und weil diese älter ist als die menschliche
Graphie im Speziellen, bestreitet die différance den Gegensatz Tier/Mensch und
den Gegensatz Natur/Kultur.
Die Geschichte des gramma ist zugleich die Geschichte der
elektronischen Datenverarbeitung, der Lesemaschinen, der Seh-Maschinen, der
Sensorentechnik, der Robotik u.a.
Das gramma strukturiert alle Ebenen des Lebens sowie auch
die Fortsetzung des Lebens mit anderen Mitteln: „von der Genschrift .. bis zur
Überwindung der dem Logos und einem bestimmten homo sapiens zugeordneten alphabetischen Schrift“ (J. D.
S.149ff.).
Und ausgehend von
Prozessen der „Befreiung des Gedächtnisses“ , die Leroi-Gourhan beschreibt
(vgl. Bernard Stiegler: Technik und Zeit. Zürich-Berlin 2009, S. 184) und somit
„einer Exteriorisierung der Spur, die immer schon begonnen hat und ständig
zunimmt, welche die Différance und die Möglichkeiten der Speicherung von den
elementaren Programmen der sogenannten >instinktiven< Verhaltensweisen
bis zur Herstellung von elektronischen Datenverarbeitungs- und Lesemaschinen
erweitert“. (J. D., S. 149ff.)
Die Geschichte des Menschen ist die Geschichte des gramma
(inklusive elektronischer Datenverarbeitung), eine Geschichte der Technik. Die
Erfindung des Menschen ist die Technik. Die erfindende als auch die erfundene
Technik.
Das traditionelle Denken der Technik von Plato bis heute
wurde somit abgeschaltet.
Das „Bewußtsein“ ist als eine Etappe der différance zu
betrachten! Es handelt sich um den
Übergang vom Genetischen zum Nicht-Genetischen. (André Leroi-Gourhan:
Hand und Wort. Frf. 1988, S. 275 u. 285)
Die kulturellen Codes sind wie die genetischen Codes
„Verhaltens->Programme<; wie sie geben sie dem Leben Form, Ordnung und
Richtung.“ (Paul Ricœur: Zeit und Erzählung. Bd.1, München 1988, S. 96)
Wie denken: eine solche Ablösung!? Ein solcher Übergang vom einen zum anderen
Intervall mit vollständiger Neuordnung des Code-Systems!
Die undenkbare Frage!!!
„… die undenkbare Frage
einer absoluten Vergangenheit, einer unbegreiflichen Gegenwart, die nur
ein unendlicher Abgrund, ein Zusammenbrechen sein kann, sagt Ricœur.
Der erste
Mensch, der tot gewesen ist >>oder vielmehr für tot gehalten
wurde<<, ist der der ersten Gegenwart, der ersten vergänglichen Ekstase
der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft: Eine Vergangenheit, die
niemals gegenwärtig gewesen ist, gibt eine Gegenwart, die mit keiner
vergangenen Gegenwart verbunden ist.
Wir werden diese abgründige Frage als ein Paradox der Exteriorisierung bei
Leroi-Gourhan wiederfinden. (B. Stiegler: Technik und Zeit, S. 186)
Es gibt die Zeit, seitdem es das Leben gibt.
„… die Spur die
Différance ist, die das Erscheinen und die Bedeutung öffnet als
Artikulation des Lebendigen im Nicht-Lebendigen schlechthin, als Ursprung aller
Wiederholung“. (J. Derrida:
Grammatologie. S. 114)
Es geht um die Frage der Zeitlichkeit des Lebens. Es geht um
die Vergangenheit, die ich nicht erlebt habe und die doch meine Vergangenheit
ist und durch die ich etwas übermittelt bekomme. Eine Art Erbschaftsstruktur. Ich erbe quasi ein Schicksal.
Zum Beispiel
das Schicksal einer Speicherung eines Organdefektes in meiner Genschrift.
Der
Ursprung bleibt mir immer verdunkelt. Es wird mir aber übermittelt. In der Geschichte
des Lebendigen singularisieren sich die Phänomene des Lebens in mir als mein
Dasein.
Nicht unbedingt ein deterministisches Programm des Biologischen,
vielmehr ein von außen und nachher beeinflußtes oder beeinflußbares Programm,
eine Art Tradition, eine Traditionierung von sogenannten Epigenesen, eine
Speicherung dessen, was geschehen ist und was mir Vergangenheit angedeihen
läßt.
Geschichte. Gedächtnis. Erinnerung. Bewußtsein. Unbewußtes. Träume.
Umarbeitungspotentiale. Filter für meine Gegenwart. Auch beeinflußbar, denkbar
beeinflußbar durch mich und meinen Lebensfortgang (zum Teil schicksalhaft
unberechenbar).
Längst nicht alles ist
artikuliert oder artikulierbar.
Die Epiphylogenese übermittelt ihre Identität dem
menschlichen Individuum. Die körperliche Struktur, der Gang, die Tonlage, die
Mundart, die Gestik zum Teil.
Jedenfalls, wir halten fest die Aussage Leroi-Gourhans, der
Mensch erfindet sich in der Technik , indem er das Werkzeug erfindet.
Das Werkzeug wird erfunden und dadurch mehr oder weniger gleichzeitig erfindet sich
der Mensch und erfindet der Mensch das Werkzeug, immer schön hin und her.
Ich habe in meinem Blog schon öfter davon gesprochen, „den
Körper seinem Gebrauch anzupassen“!
Das machen wir permanent in unserer Geschichte der
Menschheit. Denken Sie an den Umgang mit zum Lebens- und Machterhalt erfundenen
Waffen. Oder an den Sport. Wir passen den Körper an, - dem Gebrauch!
Die
Medizin und ihre produzierten Maschinenteile (z. B. ein Kniegelenk, ein neues
Herz, der gesamte Implantationskomplex, die Pharmaindustrie etc.) helfen uns
beim Leben und Überleben. All diese
Maschinen dienen der Gesundheit, so sagen wir. Der Arterhaltung vielleicht. So
denken wir. Der Artzerstörung vielleicht.
Und ganz sicher bewirkt unser
Lebensfortgang von heute vielfaches Artensterben anderer Organismen.
Roboter mit Bewußtsein! Eine neue Spezies. So hieß es am
Anfang dieser Zeilen. Diese Spezies als neuer Bruch in der Bewegung des Lebens,
ein gramma. Androiden!
Androiden als weitere Evolution des Lebendigen, des
Halblebendigen? Wie wollen wir das benennen und befragen. Androiden sind
Menschenähnliche ohne Menschen zu sein. Was hieße das? Ohne die menschliche
Fragilität, ohne die menschliche Sensibilität, ohne Träume, ohne Ubw, ohne
Vergangenheit und also ohne Gegenwart und Gegenwärtigkeit.
Wäre der Androide nicht ein bloß(!?) sehr gut programmierter
Berechnender. Ein Wissender!? Bewußtsein kennt Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft. Zeit.
Bewußtsein lebt vom Unbewußten und umgekehrt. Sprachlisten samt
beliebiger situationserrechneter Kombinationsfähigkeit für sprachliche
Interaktionen sind noch lange kein Sprechen und Denken zum konkreten Du hin,
ausgehend von einem Ich mit Gefühl und kreativem Verstandespotential samt
Bewußtheit über Vergangenheit, - auch einer Vergangenheit, die in der Sekunde
jeweils schon immer entstanden sein wird, nach einer jeden halbwegs gekommenen
Sekunde an Gegenwart und Präsenz samt Abwesenheitseffekte.
Unser
überforderbarer und häufig, eigentlich immer überforderter
Sinnesperzeptionismus mit Ausschließungsfilterfunktionen zur Schonung des
Gehirns und seiner Überlebensfähigkeit samt der zugehörigen Schlafphasen für
Umarbeitungen des Gedächtnisinhaltes und des Erinnerungshaushaltes.
Menschliche Interaktion und Kommunikation ist sehr sehr
komplex und faszinierend. Maschinenbau und konkret die Robotik, Robotertechnik,
Informationstechnik, Kinetik etc.
ebenfalls.
Aber ehrlich! Sind wir immer noch im 16., 17., 18.
Jahrhundert von Descartes oder LaMettrie mit diesem Denken, - die Tiere, die
Menschen sogar, seien Maschinen!?
Leben wir techno-philosophisch noch immer im Denken des
Maschinenparadigmas!?! (La Mettrie: Der
Mensch eine Maschine. Leiden 1747, S.
17)
Vergessen wir doch nur nicht die Psychoanalyse!
Vergessen wir nicht das Andere!
Vergessen wir nicht das Unvorhersehbare, das Unberechenbare,
das Kommende!
Das immer An-Kommende an Zukunft in der Gegenwart!
Vergessen wir nicht die Psychoanalyse.
„Das Vergessen der Psychoanalyse findet nicht
notwendigerweise außerhalb der Psychoanalyse oder ihres institutionellen Raumes
statt. Es kann mitten im Herzen des Psychoanalytischen vonstatten gehen.
Wenn ich also sage: >> Werden wir / möchten wir die
Psychoanalyse vergessen?<<, so ist dieses Wir, nicht ohne einige Psychoanalytiker miteinzubefassen.“ (Jacques Derrida: Vergessen wir nicht - die Psychoanalyse! (Suhrkamp), Frankfurt 1998, S. 7)
Und nun noch zum vorläufigen Ende hin die
Cyborg-LogikerInnen zu Wort kommen lassend.
Die Schreibmaschine als Erfindung für Blinde, um diesen das
mechanische Schreiben zugänglich zu machen. Eine Prothese, die die
Kommunikation stark verändert hat. Alle mußten schließlich lernen mit dieser
Schreibprothese umzugehen, ohne auf die Tastatur zu sehen. Quasi eine Erfahrung
von Blindheit nützend, um die beschleunigende Prothese benutzen zu können.
Jede Erfindung fordert unsere Körper heraus. Wir passen sie
dem Gebrauch an.
Mit der Hilfe eines technologischen Supplements werden unsere
lebenden Organe verändert, sehr oft verstärkt oder verbessert. Eine Prothese
für das Hören auf große Entfernungen ist das Telefon. Das Fernsehen ist eine
Prothese des Auges und der Ohren. Desgleichen das Radio, das Fahrrad, das
Automobil, das Wohnhaus und viele andere Erfindungen als Interventionen unseres
Lebens.
Die Mensch-Maschine von La Mettrie (oder etwa auch die
Tier-Maschine von Descartes) fundamentieren auf Vorstellungen eines
biologischen Körpers, dieser sei ein zwar komplexes, aber mechanisches System von
korrespondierenden Wechselwirkungen für Handlungsvollzüge aller Arten.
Das Automaton von Albertus Magnus erträumt ein
mechanistisches Modell als gleichwertigen Ersatz für einen menschlichen
Handlungsträger, den sogenannten Roboter. Das 17. Und das 18. Jahrhundert
erklärte den Menschen als eine Maschine, das 19. und das 20. Jahrhundert spekulierte
und experimentierte mit Maschinen, die sich wie Menschen zu verhalten wissen
würden.
Das 21. Jahrhundert redet von einer neuen Spezies mit
Bewußtsein und freiem(!) Willen samt Entscheidungsfähigkeiten und spricht von
Schuldfähigkeit, Urteilsfähigkeit und Roboethik.
Es entsteht so das Bild einer bedrohlichen lebendigen
Maschine. Eine Maschine, die Bewußtsein begehrt (vgl. Fritz Langs Metropolis ),
antizipiert den Cyborg, der von Schwarzenegger in Terminator dargestellt wird.
Der Roboter als Verhandlungsort zwischen menschlichem Körper
und Maschine. Einerseits als Prothese für einen Körperteil zur Verstärkung
einer Fähigkeit und andererseits die Maschine als ein Organismus, der Arbeiter
in der Industrie als Organe für die Produktion von etwas benutzt.
Der Cyborg ist die auf die Spitze getriebene prothetische
Verkörperung. Er ist kein mechanisches System mehr, dessen Organe untereinander
zu korrespondieren hätten, sondern ein kommunizierendes
biologisch-technologisches offenes System,
ein Quasilebewesen, das an hypertextuelle Netze angeschlossen ist,
teilweise sensoriell-visuell (die Seh-Maschine von Virilio!) agiert und eine
Art selbständig(!?) denkende (!?) Prothese abgibt.
Eine neue Spezies(!??!), - wie manche Ingenieure,
Kybernetiker und Informations- und KommunikationswissenschaftlerInnen mit großer Leidenschaft postulieren (vgl.
dazu die Naturwissenschaftshistorikerin,
Frauenforscherin und Feministin Donna Haraway: Die Neuerfindung der Natur.
Primaten, Cyborgs und Frauen. Frankfurt am Main 1995).
Der Cyborg als Schriftformat. Eine hypertextgesteuerte und
nach diesen Rahmenbedingungen als lernfähig geltende Maschine mit
biotechnologisch verfertigtem Körper und innerhalb gewisser (meiner Meinung
nach enger) Grenzen des Sagbaren(!) kommunikationsfähiger Kumpel einer
möglichen Zukunft, die vielleicht gerade
im Ankommen befindlich ist.
Aber Achtung!
Kybernetische Technologien sind nicht neutral oder besonders
menschenfreundlich.
Es geht in Wahrheit immer um den Erhalt bzw die Expansion
sozio-ökonomischer Strukturen, fast immer um ökonomischen Imperialismus.
Mit Donna Haraway gesagt sind
Cybertechnologien das Resultat von Machtstrukturen, repräsentieren aber auch
gleichzeitig Orte des Widerstands, der Invention und Intervention, einen Raum
der Neuerfindung der Natur, vielleicht auch der Politik und der Gesellschaft
als Weltgemeinschaft.
Oder mit vielen anderen kritischen Stimmen (Josef
Weizenbaum, Erwin Chargaff, Peter Singer, Jeremy Rifkin, Barbara Duden, Hartmut
Böhme, Renate Genth, Claudia v. Werlhof, Günther Anders, Gerburg
Treusch-Dieter, u.a. ) als Warnung formuliert:
Im Zusammenwirken von Gentechnik und Biowissenschaften, den
Informationswissenschaften und den
Roboter- als Cybertechnologien entstand und entsteht gerade eben ein
Menschmaschinenmonster, eine Transformationskonfiguration, die das Lebendige in
Maschinelles beziehungsweise Maschinenkompatibles überzuführen versucht, um es
als „eigene Schöpfung“ unter Kontrolle und Verfügungsmacht zu bekommen, - einer
Macht über Leben und Tod, eine Macht über Bewußtsein und Unbewußtes von
Individuum und Gesellschaft.
Robotermenschen, Cyborgmenschenmaschinen?! Eine neue
Spezies!?! Der Übermensch!!! ( vgl.
unten meinen Aufsatz Nietzsches Schattenwanderer aus „Die Grüne F Abyss“ Nr. 5/6,
1989/90, S.11-17 in abfotografierter Form als Foto; Foto – Text(!) am Ende des Postings )
Sind wir in einer Bruchphase wie oben beschrieben der
Übergang von der Unbelebtheit zur Belebtheit? Sind wir gerade in einer solchen
„Falte“, in einem solchen Intervall des Gerade-noch-nicht-ganz aber
Doch-schon-fast-ganz?!
Stehen wir wieder vor einer Einschreibung von Lebendigem
in Unlebendiges, von Belebtem in Unbelebtes und vice versa?! Die neue (und vielleicht alleinige !) Spezies
des Postanthropozän!?
Ist es denkbar!? Die
Ordnung Pflanzen, Tiere, Menschen, Maschinenmenschen!!!
Die Ordnung der Fragen umkehren, den Namen Krypta nicht mehr
für eine Metapher im geläufigen Sinne halten, das wird vielleicht heißen, von
der Psychoanalyse und in ihr von einer neuen Kryptologie zu einer anasemischen
radikalen semantischen Veränderung, welche die Psychoanalyse in die Sprache
eingeführt hat (Nicolas Abraham/Maria Torok: „L’écorce et le noyau“. Paris
1978.).
Eine neue Ethik in der Geschichte des Bewußtseins?! Welche Ethik? Welches Ethos? Welche
Verantwortung?
Wir benötigen Gesetze, um den Cyborg zu beheimaten in einer
menschlichen Welt, ihn wohnen zu lassen unter menschenrechtlichen Bedingungen
und um zu verhindern, daß er unter „unmenschlichen“(!) Bedingungen unter uns
haust mit allen denkbaren und undenkbaren (vgl. Science Fiction dazu)
Verbrechenslagen/Fehlverhaltensweisen im Gepäck.
Also nun doch Roboterethiken?!
Alle reden von Ethik. Haben
Roboter als Cyborgs auch „Lust“? Schmerzkörper und Lustkörper!
Realitätsprinzip!
Menschenrechte!? Menschenpflichten!? Verantwortbare
Praxis und Praktiken!
In der Antike war es vor allem Epikur, der das menschliche
Handeln strikt von göttlichen Prinzipien trennte und ein rein materialistisches
System der Ethik schuf. Ausgehend davon, daß die Lust(!) des Einzelnen sowohl der Ursprung (!, vgl. Freud!), als
auch der Weg und das Ziel alles Wertvollen sei, kam er zu dem Schluß, daß
letztlich alle Handlungen, selbst die ethischen, um ihres persönlichen Vorteils
willen begangen werden würden.
Das Streben nach Lust führe im Ethischen jedoch nicht
notwendig zu asozialen Verhaltensweisen, denn es sei "nicht möglich,
lustvoll zu leben, ohne daß man vernunftgemäß, schön und gerecht lebt" (
Epikur: Von der Überwindung der Furcht, hg. v. O. Gigon, Zürich 1983, S.59 ).
Da man sich aber in der Praxis nicht darauf verlassen kann, daß diese Weisheit
auch zu jedem Einzelnen vordringt, so Epikur, ist es ratsam im öffentlichen
Leben stets Verträge zu schließen. Grundlage solcher Verträge ist die ethische
Maxime, "einander weder zu schädigen, noch sich schädigen zu lassen"
(Epikur, ebda., S. 64).
Es muß also auch für Cyborgs Zugänge zur Realität geben.
Bewußtsein ist nicht freischwebend und unabhängig von Realität und
Wahrnehmungsfähigkeiten.
Das Realitätsprinzip ist „nach Freud eines der beiden
Prinzipien, die das psychische Geschehen beherrschen. Es bildet ein Paar mit
dem Lustprinzip, das es modifiziert. In dem Maße, in dem es ihm gelingt, sich
als Regulationsprinzip durchzusetzen, geht die Suche nach Befriedigung nicht
mehr auf den kürzesten Wegen vor sich, sondern schlägt Umwege ein und schiebt
ihr Ergebnis aufgrund von Bedingungen auf, die durch die Außenwelt auferlegt
werden.
… vom dynamischen Standpunkt aus gesehen versucht die
Psychoanalyse, das Eingreifen des Realitätsprinzips auf eine bestimmte Art
Triebenergie zu gründen, die eigens im Dienste des Ichs steht (siehe:
Ichtriebe).“ (J. Laplanche, J.-B. Pontalis: Das Vokabular der Psychoanalyse.
Frankfurt am Main (Suhrkamp Tb) 1982, Zweiter Band, S. 427)
Spezies, Bewußtsein und Ethik, Menschenrechte, Verträge,
Mensch und Gesellschaft, Lust und Realität, - auch und besonders juristisch
gesehen keine einfach zu handhabenden Begriffe und Begreifbarkeiten im Verein
mit einer proklamierten neuen Spezies.
Und zum vorläufigen Ende hin als Schuld und Gabe: Verantwortung!
Dekonstruktion hat eine ethische Komponente, vielleicht
sogar eine Zielgerichtetheit (ohne Methode oder Kritik sein zu wollen oder zu
können), eine Zielgerichtetheit auf die Verantwortlichkeit für den Anderen!
Dekonstruktion könnte eine gewisse Destabilisierung in den Dingen, in den
Verhältnissen von etwas sein. Jeder Fortschritt braucht Destabilisierung von
vorhandenen Verfestigungen, zuerst in real vorhandenen Relationen von
Machtkräften, damit einhergehend eine Destabilisierung in den bislang
verwendeten vermeintlich fest umrissenen Begrifflichkeiten und wieder damit
einhergehend im Nachhinein eine Verschiebung der Begriffe, Verhältnislagen
durch Einschreibungen und also einhergehend Umschreibungen von politischen
Bewertungen und im Gefolge Transformationen realer Machtverhältnisse,
Strukturen und Kräfteunterschiede.
Die Dekonstruktion unterhält eine Beziehung zum je Anderen. In
der Beziehung auf den Anderen entsteht Verantwortung und der Versuch als
Versuchung von Gerechtigkeit.
Die Begegnung mit dem anderen Menschen (face à
face) von Angesicht zu Angesicht bestimmt Lévinas als den Moment in dem
Verantwortung entstehen kann unter der Voraussetzung, daß der Andere immer
anders sein darf und als so Anderer erkannt werden will. Also auch anerkannt in
seinem Anderssein!
Die Begegnung mit dem Anderen macht mich verantwortlich!
Verantwortlich für die Singularität des Anderen. Für die Unberechenbarkeit des
Anderen im Anderssein.
So versuche ich es in meiner verantwortungsvollen
philosophischen Praxis des Denkens und Handelns. Ich versuche den anderen so zu
nehmen, wie der Andere ist und ich versuche zu erkennen, zu sehen(!), was das
Andere ist bzw was es mir sagen kann (zu meinem Anderssein sagen könnte).
Die
dekonstruierende Denkhaltung macht mich anders und zu einem Anderen. Vielleicht
begegne ich dem Anderen „wirklicher“, heißt vielleicht auch ehrlicher,
vielleicht ethischer(!). Ich versuche es.
Dieser jeweils Andere könnte auch ein Cyborg sein! ?
Jeder Mensch hat vielleicht als das Andere ein Stück
Cyborgismus in/an sich.
Was das wäre? Vielleicht ein Stück weit relative
Verantwortungslosigkeit!? Bedrohlichkeit?! Ängstlichkeit?! Situations- und
kontextbedingte Fremdheit? Vorerst! Oder überhaupt?!
Je nach Verschiebungsaktivität als Dekonstruktion der
Einschreibung.
Dekonstruktionen sind die Bewegungen dessen, was Derrida die
„Ent-Aneignung“ nennt.
Man täuscht sich aber, wenn man meint, sich etwas wie
die Dekonstruktion in der Einzahl angeeignet zu haben.
Angeeignet hätte man
etwas wie die Dekonstruktionen (im Plural), wenn ein System, ein Individuum,
eine Institution von dem, was es meint sich anzueignen oder angeeignet zu
haben, verändert wird oder nicht. Einschreibungen verändern und werden
verändert.
Das ist vielleicht auch die Abneigung gegen die
Dekonstruktion von so manchen, die als Gegner der Dekonstruktion ins Bild
(traten oder) treten. Die Dekonstruktion ist keine Seh-Maschine!
Aufgemerkt!
Die Umwandlung des
„Bewußtseins“ ist zu wenig!
Schuld und Gabe ?! Verantwortung!
Dekonstruktion ermöglicht die Beziehung zum Anderen und die
Beziehung zum Anderen ermöglicht (vielleicht) Dekonstruktion. Différance als
Spiel der Freiheit und der Befreiung.
Zeit-Werden des Raumes und Raum-Werden der Zeit und anders
sein, erkennbar sein, nicht identisch sein! Nur wer nicht gleich wie alle
anderen ist, ist erkennbar als einer, als ein aAnderer!
Andersheit von Unähnlichem erfordert
logischerweise, daß zwischen den unterscheidbaren Einheiten oder Elementen
Intervall, Distanz, Verräumlichung in beharrlicher Wiederholung entstehen
(Derrida, Randgänge, S. 33). Aanderer,
Anderer, aAnderer, …
Es gibt die Zeit, seitdem es das Leben gibt.
Derrida schreibt in der Grammatologie auf Seite 114 aber
auch, daß „die Spur die Différance ist,
die das Erscheinen und die Bedeutung öffnet als Artikulation des Lebendigen im
Nicht-Lebendigen schlechthin, als Ursprung aller Wiederholung“. Absolute Vergangenheit, unbegreifliche
Gegenwart und ein unendlicher Abgrund.
Eine Vergangenheit, die niemals
gegenwärtig gewesen ist, generiert eine Gegenwart, die mit keiner vergangenen
Gegenwart verbunden ist.
Der Begriff der Différance (der niemals gänzlich ein Begriff
sein kann, kein Begriff des Alles oder Nichts) und des Bruches in der
Différance ist ein Versuch und eine Versuchung, um diesen Übergang zu
´begreifen`.
Der Sinn des Todes liegt
innerhalb und außerhalb der Ökonomie des Lebens im Allgemeinen. Das Leben ist
nach dem Bruch die Ökonomie des Todes. Logischerweise. Das Leben ist so
Einschreibung in den Tod! Einschreibung ins Nicht-Lebendige. Die spannendste Frage dabei. Das Gehirn.
Alles, was im menschlichen Körper vor sich gehe, sei ebenso
mechanisch wie das, was in einer Uhr geschehe, schreibt Leibniz. Heute
verwendet man einen etwas weniger naiven Vergleich, den mit der kybernetischen
Rechenmaschine. Der Vergleich des Gehirns mit dem Computer ist indessen um
nichts weniger naiv. Warum?!
Die sogenannte „zerebrale Maschine“ kennt zwei innere
Systeme. Einerseits die Kodierung der Verknüpfungen durch ein Neuronennetz,
andererseits die Kodierung durch Muster von elektrischen Impulsen und
chemischen Signalen.
Und das menschliche Gehirn kann autonom
Handlungsstrategien entwickeln. Unser Gehirn reagiert auf das Außen und
antizipiert künftige Ereigniswerdungsmöglichkeiten und erschafft seine eigenen
Programme.
Es ist zur „Selbstorganisation“
gemacht und also zum Denken entwickelt, wenn denken heißt: zu begreifen,
neue Räume erschließen, aufschließen zu können; zu denken geben könnte heißen
eine Geographie ohne Karte zu erfassen. Wissen ist nicht denken! Wir wissen
viel, aber wir denken nicht sonderlich gut heute.
Denken gibt es auch bei anderen Säugetieren. Zum Beispiel,
wenn Tiere Jagdstrategien entwickeln und adaptieren oder zu variieren wissen.
Unser Gehirn kann Vorstellungen unabhängig von der sichtbaren Außenwelt
herstellen und lebensstrategisch zum eigenen Überleben einsetzen. Unser Gehirn entspricht offensichtlich(!)
keiner herkömmlichen und
denkbaren(!) Art von
Maschinenvorstellung.
Die Prägung durch die physische und soziokulturelle Welt
bleibt über Jahre, manches sogar ein Leben lang.
Jede Generation erlebt diesen
Vorgang neu. Der immer wiederholte Lernprozeß unterliegt also einer zeitlichen
Begrenzung.
Die Todesökonomie des Lebens. Der Mensch wird mit einem Gehirn
geboren, das die Höchstzahl seiner Zellen schon vor der Geburt erreicht. Es
ermöglicht dem Menschen die Ausführung geistiger Operationen, die anderen
Lebewesen verwehrt sind.
Auch die wesentlichen Elemente der Gehirnstruktur, die
für die Einheit des Menschen sorgen und der Macht der Gene unterworfen sind,
bedeuten eine „innere Repräsentation“ der Welt.
Sie hat sich im Laufe der
Generationen durch die Evolution des Genoms seiner Vorfahren herausgebildet! (vgl. Jean-Pierre Changeux: Der neuronale
Mensch, S. 348)
Sie bemerken die bedeutsamen Unterschiede zur sogenannten
„künstlichen Intelligenz“ von Robotern und Cyborgs! ?
Folglich beherbergt oder erzeugt das menschliche Gehirn
mindestens drei Formen einer inneren Repräsentation der Welt, deren Entstehung
und Lebensdauer Zeitspannen von einer Zehntelsekunde bis zu mehreren hundert Millionen
Jahren umfassen.
Jede dieser Repräsentationsweisen erweitert das „Feld“ der
repräsentierten Welt.
Die Fähigkeit, unbeständige Repräsentationen herzustellen,
„öffnet“ die Gehirnorganisation für die soziale und kulturelle Umwelt.
Hingegen würde ein genetisch völlig
determiniertes Gehirn das Überleben mangels erfolgreicher Anpassungsfähigkeit
an die Weltgegebenheiten und die Weltveränderungen vermutlich nicht überlebt
haben.
Diese wandelnden
„neuen Welten“ der unbeständigen Repräsentationen von Welt im Gehirn
entwickeln sich dann von allein weiter,
allerdings nach Regeln, die an die Leistungsfähigkeit der Gehirnstruktur
gebunden sind (J.-P. Changeux, ebda.,).
Die Vorstellung einer spontanen Vervielfältigung durch
Rekombination der Neuronenkomplexe, gefolgt von einer Selektion durch Resonanz,
ist bestechend.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen einige Kriterien nahebringen,
die ich für maßgeblich halte, um die Definition einer neuen Spezies zu wagen
oder sie für unmöglich zu halten.
Mehr davon in meiner Philosophischen Praxis als
grammatologischer philosophischer Praxis!
Zum Schluß jetzt noch ein paar abrundende taktische
Vorstöße, was unser Leben (vielleicht auch als Überleben!) angeht.
Unsere Welt. Unser Gehirn. Unser Leben. Unsere Umwelt.
Die kapitalistische Produktions- und Konsumweise!!!
Das Produktions- und Konsummodell in den kapitalistischen
Metropolen!!!
Nach Karl Marx ist das zinstragende Kapital „die Mutter
aller verrückten Formen“ (MEW 25, 483).
Stichworte: Steigender Massenkonsum! Steigender Massenverbrauch!! An begrenzten Landflächen und Rohstoffen!!!
Monokulturen! Artensterben! Biodiversität! Hunger!
System-Kollaps!? Oder Radikalkur samt Umlenkung und radikale Veränderung
der globalen Wirtschaftsgeographie!!!???
Regulierung des Kapitalismus ein Ausweg oder ein Holzweg
oder eine Aporie!?
Was ist wirtschaftliche Freiheit?!
Steht sie in irgendeinem Zusammenhang mit Rede-, Presse-
oder Versammlungsfreiheit, also mit den Freiheiten, die sich auf das Recht
beziehen am politischen Leben teilzunehmen und die öffentliche Politik
mitzugestalten?!
Befriedigt wirtschaftliche Freiheit Grundbedürfnisse, die
die Voraussetzung abgeben könnten, um an kulturellen und politischen
Entwicklungen mitarbeiten zu können?! Auch
eine wichtige Kriteriologie fürs Menschsein als politisches Wesen, - als frei
denken könnendes Politisches Wesen!
Milton Friedman ist kein Anhänger von John Deweys
demokratischen Idealen. Er will die Freiheit der Wahl und meint damit die
Freiheit einzukaufen, also Geld auszugeben (er meint nur die, die welches
haben!).
Friedman spricht von einer Freiheit jenseits der staatlichen
Kontrolle, also von einer „Wirtschaftslandschaft“, in der nur und wirklich nur die privaten Kräfte das Sagen haben
(sollen).
Freiheit als Wirtschaft und Leben jenseits staatlicher und
also gesellschaftlicher (gar gemeinschaftlicher!) Kontrolle!
Freiheit als die Freiheit des Kaufwunsches nach besserer
Kleidung, Ernährung! Konsum! ?
Die Freiheit, soviel Geld für Privatschulen und
Universitäten zu verlangen, wie es der sogenannte „Markt“ hergibt, also zuläßt.
Also maximal zuläßt!!!
Die Gewinnmaximierung überall!!! Ob Schule. Ob Gefängnis. Ob
Berufswahl. Ob Samenbank.
Die Wahl ist frei, weil sie nur mehr, fast nur mehr eine
Geldangelegenheit ist, eine Frage des Geldes als des Geldhabens.
Die Anderen, - die, die kein Geld haben oder zu wenig für
Wohnen, Bildung, Ernährung, ja die interessieren aus diesem Blickwinkel nicht.
Und!, - die Freiheit
des Einkaufens(!) beinhaltet auch die
Möglichkeit, den Lebensunterhalt anderer Menschen zu kaufen und zu verkaufen!!!
Auch und besonders den Lebensunterhalt(!) der neuen Spezies(!)
Robotermenschmaschine Cyborg.
Das bedeutet, die Kapitalmärkte haben das Sagen. Die
Wallstreet.
Sie entscheiden dann allein, ob ein Unternehmen weitergeführt wird,
wohin es sich entwickeln können soll oder ob man es untergehen läßt und kurzerhand
zusperrt!
Stichwort: Rust Belt! Reagan. Thatcher. Bush.
Industriepolitik gibt es keine mehr. Gewerkschaften haben wenn überhaupt, dann
zahnlos zu sein. Keine Stimme mehr. Die Verbraucher? Uninteressant. Umwelt!
Eine Lüge der Linken! Siehe Trump, Bannon etc.
Die Investmentbanken wie Goldman Sachs haben das Sagen.
Kritik daran unerwünscht. Viele sind dieser Meinung. Sie befürworten die
Freiheit des Einkaufens!
Keynes Theorien müssen wieder reanimiert werden. Die
Führungsrolle des demokratischen Staates und höhere öffentliche Ausgaben
finanziert durch eine andere Steuerpolitik (weit höhere Besteuerung des
Reichtums, Maschinensteuer, Finanztransaktionssteuern, Yanis Varoufakis‘
„allgemeine Basisdividende“, vgl. Der Standard Sa./So., 4./5. März 2017, "Maschinen,
Roboter und andere Steuerpflichtige", in: Der Standard „Kommentar der
Anderen“, S. 39 etc.) zur Mehrung der Verteilungsgerechtigkeit in globalem
Maßstab, - in Folge vermehrte Teilnahmemöglichkeiten am politischen Prozeß für
möglichst viele/alle und vielleicht noch die Chance das Leben der noch
vorhandenen Arten zu erhalten und zu schützen,- auch und besonders zu unser
aller Vorteil!!!
Wir Menschen hängen auch vom Leben der vielen Insektenarten
ab. 80% aller Insekten wurden einer neuen Studie zufolge in den letzten 20
Jahren ausgerottet!!!!!
Erleichtert das den Gedanken an eine neue Spezies, der das
vermutlich wurscht wäre!?
Philosophischer Praxen wird es noch sehr sehr vieler
bedürfen. Die politischen Theorien und die Politik(en) gründen alle in den Axiomatiken und
Wertschätzungen philosophischer
Provenienzen.
Ich danke meinen Gästen und Gästinnen für die anregenden und
Hoffnung machenden Überlegungen, Gedankengänge und Gedankenschöpfungen, -
manchmal und immer wieder auch am Rande
der Abgründigkeit.
Kein Grund ohne
Abgrund!? Philosophische Praxis als
Baustelle mit Bausteinen, Ruinen, Schotter, Schrott und Techné und als freies
Experimentierlabor für Gedankenspaziergänge in Gedankengebäuden und Ruinen auch
archäologischer Natur.
Und: Wie immer haben wir zu wenig Zeit!
Jeder Satz hat zu wenig Zeit. Jeder Satz verdrängt, indem er
springt. Er verdrängt viele andere mögliche und notwendige (!) Sätze (mehr vgl.
mein Youtube-Video zu „Der Satz“).
Jeder Satz, jedes Wort, jeder Code treibt sein Wesen und
sein Unwesen in der Inkommunikabilität!
Jeder Satz grüßt ein Gespenst. Jeder Satz ist ein Gespenst.
Jeder Satz in einer jeden Setzung und einer jeden Sitzung
(auch der in einer PP/Philosophischen Praxis).
Ich sollte immer die Möglichkeit haben, alle
psychoanalytischen, ökonomischen, politischen und juridischen Implikationen des
oben Gesagten/Gesetzten darzulegen.
Ich verweise alle LeserInnen auf meine/unsere Publikationen
im Netz und auf die Veröffentlichungen auf Papier.
Das Terrain der Lektüre ist abgründig(!) und unbegrenzbar!
Kann unser Gehirn mit dieser Zerstörungsgeschwindigkeit
mithalten und ausreichende Gegenstrategien rechtzeitig entwickeln!? Oder gehen
wir ins Postanthropozän?! Den Cyborgs ist es vermutlich wurscht. Mir nicht! (cf.
m. Posting "Anthropozän,
Postanthropozän" hier in diesem Weblog)
Herzliche Grüße!
Gerhard Kaučić
Philosoph, Philosophischer Praktiker, Schriftsteller
PP Wien
Post scriptum/after the bound/Nachsatz:
Post scriptum/after the bound/Nachsatz:
The tasks of a future democracy/a democracy on the rise/a
permanent advent/arrival of democracy/a democracy in the arrival ( Jacques
Derrida ), to think the subject as „planetary“ (cf. G. Ch. Spivak, see teaser,
- the teaser from my blog; note: the teaser
is only visible in the web-version!), - especially concerning the great
challenges of politics in the 21st century: Utopia (?!) of reflexive solidarity
(Spivak),
borders of a planet (John Bellamy Foster et al. (Ed.): The
Ecological Rift: Capitalism’s War on the Earth, 2011), deconstructive politics as an
ideological-critical reading of the imperial archive, geopolitics, geopolitical
involvement, geopolitical interest driven policy and/as value policy, power,
morals and human rights, analysis of power, gender and governmentality, teletechnology,
cyborg technology, political bodies, complexities of rule, citizenship,
parliamentarianism, peace policy, institution building and institution
maintenance, economically correct and fair redistribution of social wealth,
proper management of Migration
(Flüchtlinge, Refugees), …
proper handling of migration (refugees), migration and
capitalism, Postkolonialismus,
neocolonialism, postcolonialism, Kolonialisierung auf allen Ebenen,
Kolonialismus, Rassismus, Faschismus, Neo - Kolonialismus, Ökonomismus,
Imperialismus,
Ökonomischer Imperialismus (angeleitet durch die Neue
Institutionenökonomik, die Transaktionskostenökonomik und die
Prinzipal-Agent-Theorie; im Gefolge des New Public Management treten an die
Stelle von Handeln nach Maßgabe professioneller Ethiken Kontraktmanagement mit
Zielvereinbarungen und anstelle einer
Berufsethik Qualitätsmanagement und Benchmarking samt Controlling und
Leistungsrechnung mit all ihren Schattenseiten und ungeplanten Nebenwirkungen,
- vgl. Richard Münch: Globale Eliten, lokale Autoritäten, Frf. 2009, Suhrkamp,
S. 18 vv.ff.),
the world as
environment and its destruction, manmade environmental disasters, shipping,
esp. container shipping, pollution of oceans, pollution of soil, greenhouse
gases, temperature rise, shortage of resources, prosperity gap,
population density, urban development ( e.g.
"Gängeviertel" in Hamburg, the initiative "Komm in die
Gänge" stands for discourse and practice of a different (!) form of urban
development and is an example and symbol that gives hope against gentrification
and the destruction of old buildings ),
urban development towards a green city, urban philosophy,
reddening of the city, city of dreams, madness and society, madness and city,
city and sexuality, desire and city, city as text, city and writing, city as
writing, the city and the divided I, the city and the power, the city and the
political, the city as a mechanism of discipline, the city as a social testing
lab, the city and the philosophical practice with many practices, the world as
a city and the other, water wars, religious wars, climate change, climate
consequences, global warming, nuclear relicts, climate wars, climate
catastrophes, civil wars, „ethnic cleansing“ (!), genocide, violent conflicts,
social questions, ecological questions, planetary principle, tradition history,
the question of a global government (!?), social catastrophes, terrorism,
natural disasters, migration, unstable states, poverty, wealth, corruption,
media policy and presence-ideologies, war and non-war, world order and
biopolicy, bioengineering, robotics, bio-inspired robotics,
Robotertechnologien, weapon development, arms delivery, violent and oppressive
power politics, religious fanaticism, party political fanaticism, terrorism,
biodiversity, standardization, factory farming, animal factories, animal
consumption, „meat production“!, animal rights, animal philosophy,
„animal turn“ (vgl. Anne Peters, Tier-Recht im Zeitalter des
Menschen, - in: Renn/Scherer (Hg.), Das Anthropozän. Zum Stand der Dinge.
Berlin 2015, S. 67ff.),
ethical norms, euthanasia, terminal care, aging, health and
sports, sports and age, ethics and medicine, cyber war, cyber crime, technology
and space, political demarcation, deterritorialization, tourism, mass media,
mass mediality, neoliberalization of the subjects, power,
truth and passion (vgl.: Gabriele Michalitsch: Die
neoliberale Domestizierung des Subjekts. Von den Leidenschaften zum Kalkül.
Campus Verlag, Frankf. a. M. 2006, bes. S. 29ff. und S. 101ff.),
sex labour, difference and the shaping of the social ( Antke
Engel: Bilder von Sexualität und Ökonomie. Queere kulturelle Politiken im
Neoliberalismus. Bielefeld 2009, S. 138ff. ),
automobility, digitalia and upbringing, education,
unemployment, debt crisis, failing of democratization, neglect of the common
good,
production and consumption (David Harvey), globalized
consumption, market fanaticism, power of the market, democratization of the
market, power of the globally operating financial markets, education, social
policy, urban policy, policy of affordable housing, youth unemployment, social
inequality, exclusion, individuality, sovereignty, liberalism, egalitarianism,
limits of growth, mobility, traffic and communication, ecology, freedom,
justice, interests of corporate groups, turbo-capitalism, global tax culture,
international tax evasion, tax fraud, Drogierungsverhalten, drug laws, drug
culture,
the own and the foreign, fascism, antisemitism, racism,
sexism, human trafficking,
modern slavery (cf.: Kevin Bales, dt. Üs: "Die neue
Sklaverei", engl. V.: K. B., "Disposable People. New Slavery in the
Global Economy" und Hanns Wienold ),
"Neger, Rasse, Rassen-Subjekt, Rassismus, Schwarze
Vernunft, Versklavung, Sklaverei, Massenversklavung in der Geschichte gestern
heute morgen, das Rassensubjekt/Negro, race, racial subject, racism, black
reason, enslavement, slavery, mass slavery in history, yesterday - today -
tomorrow, the racial subject"
((cf.: Achille Mbembe:
Critique de la raison nègre. Paris 2013 ( Orig. fr. ). Achille Mbembe: Critique
of Black Reason. Duke University Press Books 2017 (transl., Laurent Dubois).
Achille Mbembe: Kritik der schwarzen Vernunft. Berlin, Suhrkamp, 2014 (ÜS aus
d. Franz., Michael Bischoff). )),
arms trade, private purchase of weapons, possession of
weapons, increase in complexity, knowledge generation, urbanization and
population growth, democracy deficit, sustainability crisis, green energy,
energy regime, energy crisis, legitimization crisis, territoriality, agricultural
policy, fishing policy, famine (cf. Jean Ziegler),
famine and capitalism, „the right to food“
(( human right, UN-social covenant, Article 11 (1) and (2);
human dignity ( primary normative principle of human rights, ethical principle,
"dignitas" (Cicero), the "idea of the good" (Plato),
fundamental „equal worth of all human beings“ (Kant), protection of the human
dignity in Article 2 of the Treaty on European Union )),
need of land, land grabbing, land robbery, justice, human
rights, decolonization of thinking, policy of displacement, solidarity across
class, race, and national boundaries (Mohanty, passim),
just policy as a policy of strengthening the weak
(( zum planetarischen Subjekt cf. Gayatri Chakravorty Spivak:
Imperative zur Neuerfindung des Planeten - Imperatives to Re-Imagine the Planet
(hg. v. Willi Goetschel engl./dt.). Wien 2013, 2. Aufl., Passagen Verlag, S.
49vv.ff.
and Charles Taylor: Multiculturalism and the „Politics of
Recognition“. Princeton 1994, p. 28 ))
Und zum Ende des Endes hin noch weitere Lektüre für die, die tiefer in die Praxis(!) von Dekonstruktion und Weltereignissen eintauchen möchten.
Ich habe drei Aufsatz-Texte aus unserer in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts herausgegebenen Zeitschrift für Kultur und Politik und Grammatologie "Die Grüne F Abyss" (1989ff.) in unserem Wiener Archiv gefunden und stelle das Konvolut in abfotografierter Form gerne zur Verfügung.
Immer wieder erhalte ich Anfragen diesbezüglich. Ich komme jetzt der freundlichen Nachfrage nach diesen immer noch sehr munteren Texten entgegen.
Ich denke, man kann sie so in dieser Form ganz gut studieren und lesen und wenn gewollt auch zitieren. So weit mir bekannt ist, werden im Literaturhaus Wien 14 Nummern unserer Publikation archiviert und den interessierten LeserInnen auf Anfrage in kopierter Form zur Verfügung gestellt bzw zugesandt.
Aufsatz-Texte aus: Die
Grüne F Abyss Nr. 3: Zum
ökonomilitärischen Komplex "Psa - Gentechnologie - neuronale Hirnforschung
auf dem Weg zur "Spur" oder was die Gentechnik(er) so gefährlich
macht von Domenica Sontag, Die Grüne F Abyss Nr. 3, Oktober 1989, S. 38ff (hg. v. Gerhard Kaucic u. Anna Lydia
Huber, Graphik v. Sepp Winter (St. Johann im Pongau);
F Abyss Nr. 4: "Computer Sprache Übersetzen oder
Fragmente zu einer Theorie der ÜS von Gerhard Kaucic, in Die Grüne F Abyss
Nr.4, November 1989, S. 36 - 41.
F Abyss Nr. 5/6:
"Nietzsche Schattenwanderer oder Unlesbarkeit dieser Welt" von
Gerhard Kaučić, in: Die Grüne F Abyss Nr. 5/6 Dez. '89 / Jä. '90,
S. 11 - 17.
Aufsatz-Texte aus: Die Grüne F Abyss Nr. 3: Zum ökonomilitärischen Komplex "Psa - Gentechnologie - neuronale Hirnforschung auf dem Weg zur "Spur" oder was die Gentechnik(er) so gefährlich macht von Domenica Sontag, Die Grüne F Abyss Nr. 3, Oktober 1989, S. 38ff (hg. v. Gerhard Kaucic u. Anna Lydia Huber, Graphik v. Sepp Winter (St. Johann im Pongau);
F Abyss Nr. 4: "Computer Sprache Übersetzen oder Fragmente zu einer Theorie der ÜS von Gerhard Kaucic, in Die Grüne F Abyss Nr.4, November 1989, S. 36 - 41.
F Abyss Nr. 5/6: "Nietzsche Schattenwanderer oder Unlesbarkeit dieser Welt" von Gerhard Kaučić, in: Die Grüne F Abyss Nr. 5/6 Dez. '89 / Jä. '90, S. 11 - 17.
„Traum und Wahn stammen aus derselben Quelle, ..." (Freud, siehe oben!)
Individualität und Verantwortung! Ein nicht ganz leichter Weg. Kein ganz schwieriger Weg!
Begehren und Verantwortung!
P.s.y.:
Nach(lese)schrift:
Gegenwartsphilosophie
als
Philosophische Praxis
Können wir einfach sein ?
Können wir?
Wir?!
DEKONSTRUKTION GRAMMATOLOGIE PHILOSOPHISCHE PRAXIS
Dekonstruktion
Grammatologie
Philosophische Praxis
Gegenwartsphilosophie
Was und wie "ist"(sic!) Dekonstruktion bzw dekonstruierende Praxis in der Praxis?
(( Bei-spiele:
"DDR-Diskurse, Rechtsstaat / Unrechtsstaat ?" "Charlie Hebdo Mörder Politiken." "Das Attentat. Der Wahnsinn. Die Singularität."
"Taksim Gezi Park." "Gezi Park Demokratie: Das Unberechenbare." "Realistische Utopie Maidan." "Heterozentrismus: Sexualität Anti-Homosexualität Identität." "Poésie engagée." "Haßrede, Haßgesellschaft, Haßpolitik." "Hate Speech." "Gesichtsbilder, Geschichtsbilder" u. a. ))
Gerhard Kaucic / Djay PhilPrax:
und